Zitat:
Zitat von Hafu
Ryf hat mit Sicherheit nicht geschauspielert, aber wie man mit kalten Temperaturen umgehen kann hängt nicht nur vom Körperfettgehalt ab, sondern auch davon, ob man kältere Temperaturen gewohnt ist, d.h. ob man auch mal bei kälteren Außenbedingungen trainiert.
Und an dieser Stelle muss Sutton evt. mal Teile seines Trainingskonzeptes hinterfragen.
Ich kann mich noch erinnern, wie Brett Sutton nach Ryfs Sieg in Dubai stolz gemeldet hat, dass Ryf den ganzen Winter über kein einziges mal draußen gelaufen und kein einziges mal draußen geradelt ist, sondern die komplette Wintervorbereitung indoor absolviert hat.
Für ein Hitzerennen wie in Dubai mag diese Taktik funktionieren, aber wenn das Wetter halt mal eher mitteleuropäischen Standards entspricht, fällt einem der komplette Verzicht auf Training bei schlechtem Wetter halt auf die Füße.
Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass die zweite Athletin, die gestern unterkühlt aussteigen musste, Diana Riesler, auch nach Sutton-Prinzipien trainiert und ebenfalls, sobald es mal nieselt das Radtraining nach indoor verlegt, wie sie zwei Tage vor Frankfurt noch per Foto aus dem Hotelzimmer gepostet hat.
|
DAS ist sicherlich korrekt.
Fehlende Gewöhnung spielt da definitiv mit rein.
Hab ich ja selbst bei mir schon gesehen. Ich schwimme über den Winter immer in Becken, welche eine Temperatur von 26-28 Grad haben. Wenn es dann mal "nur" 23 Grad sind, bekomme ich Probleme.
Wenn ich jedoch dann im Frühjahr vermehrt im Freiwasser unterwegs bin, gewöhne ich mich an tiefere Temperaturen. Da waren dann auch 14 Grad beim Austria Extreme Triathlon voriges Jahr kein Problem. Wohlgemerkt mit Neo natürlich.