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Es gibt im Prinzip zwei Arten von (guten) Nationalmannschaften.
1. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen guter Spieler, die zum großen Teil in unterschiedlichen Vereinen spielen. Da ist die Vorbereitungszeit zu kurz um Laufwege und Spielzüge ausreichend einzustudieren, damit gute Defensivmannschaften (grundsätzliches Abwehrverhalten ist "einfacher" in kurzer Zeit zu lernen) vor Probleme gestellt werden. Da ist es dann schwierig den "tödlichen Pass" blind zu spielen, da die Laufwege einfach nicht intuitiv erkannt werden. Dann wird in vertikale Richtung aus Einkontaktfußball nämlich Zwei- oder Mehrkontaktfußball und schon haben gute Abwehrreihen deutlich weniger Probleme die Räume zuzumachen und auf Verlagerungen zu reagieren. Aufgrund der individuellen Klasse der Einzelspieler wächst sich dies aber im Verlauf eines Tuniers heraus und man wird immer besser. Und wenn alles passt schießt man halt auch Brasilien 7:1 aus dem Stadion.
2. Eine Mannschaft, die aus Blöcken besteht. Früher bei den Niederländern (FC Barcelona) oder halt jetzt Spanien (Real und Barca) zu beobachten. Hier spielen die Dreh- und Angelpunkte meist auch im Verein zusammen und werden sinnvoll durch andere ergänzt. Aber der grundsätzliche Block in vertikaler Richtung versteht sich blind. Diese Mannschaften spielen meistens sehr schnell sehr gut, haben aber wenig Potential zur Steigerung in einem Tunier.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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