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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Triathleten: Unfähig zu Sozialleben und Partnerschaft?
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Alt 15.02.2007, 11:50   #171
outergate
Szenekenner
 
Benutzerbild von outergate
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 977
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
Ich finde ja Diskussionen wie diese immer recht amüsant. Menschen die sich auf das doch recht hohe Ross begeben, andere die bestimmte Dinge ihres Lebens mit Herzblut angehen als "neurotisch" o.ä. zu titulieren, kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen. Währen der 6 Stunden meines ach so asozialen Trainingstages heute kamen mir dazu wieder die üblichen Gedanken.
du hast nichtmal versucht, mich zu verstehen. stattdessen kommst du mit polemik. das ist etwas billig, zumal ich zu keinem zeitpunkt von asozialem verhalten gesprochen habe. lustig gemacht habe ich mich darüber auch nicht. nur nachdenklich bin ich geworden. und ehrlich gesagt - in solchen einleitungen erkenne ich für mich mehr unterstützung für meinen standpunkt als durch ein kopfnicken.

Zitat:
Zitat von drullse
Nichts anderes ist ein sportliches Ziel. Genauso wie der Hauskauf ist das sportliche Ziel für alle anderen vollkommen bedeutungslos. Nicht aber für denjenigen, der träumt. Und nun möchte also ein Außenstehender beurteilen, ob das neurotisch ist, unsozial oder sonst was? Reichlich überheblich.
du kannst mich ruhig persönlich ansprechen, wenn du mich meinst
und nochmal: es geht mir nicht um die frage von zielstellungen - es geht mir um die unfähigkeit vieler, über den tellerrand des harten trainings auch mal hinauszuschauen und über sich selbst zu reflektieren. zu akzeptieren, daß 20h trainingswochen objektiv betrachtet DANN fragwürdig werden, wenn man sich ansonsten aus seinem sozialen leben verabschiedet. wenn man bindungen vernachlässigt, bis sie kaum merklich so langsam wegtröpfeln. wie oftmals bewußt kein platz für andere aktivitäten bleibt, für kunst, kultur, reisen - bis man nach jahren verbissenen trainings dann feststellen muß, daß das doch nicht alles gewesen sein kann. daß das leben doch so viel facettenreicher ist und man es einfach verpennt hat, da mal nachzuschnüffeln.

Zitat:
Zitat von drullse
Nun zu der Frage des Unsozialen. Wer ist denn unsozialer? Jemand der 70 Stunden die Woche arbeitet oder jemand der 40 Stunden arbeitet und 20 Stunden trainiert (was in Summe in etwa auf das Gleiche hinausläuft)?
ich verstehe den sinn solcher vergleiche nicht. und vor allem nicht, warum immer extreme bemüht werden müssen. warum vergleichst du jemanden der 40h arbeitet und 20h trainiert nicht mit jemandem, der 40h arbeitet, 5h sport treibt und 15h mit freunden zusammen ist, vielleicht neue freunde kennenlernt - mit sehr vielfältigen, verschiedenen interessen; mit familie unterwegs ist, reist, sich bildet - einfach "anders" aktiv ist? wäre das nicht ein fairerer vergleich als sich immer gleich mit dem extremen zu vergleichen? dann hättest du gleich noch kettenraucher und 2. bypass und 4 mal geschieden reinschreiben können.

Zitat:
Zitat von drullse
Nun also die Frage: wer ist unsozialer? Wer ist neurotischer? Komischerweise wird jemand, der seine Zeit dem Sport widmet dann als der Spinner oder unsozial bezeichnet, derjenige, der genauso viel Zeit im Job verbringt aber als jemand, der was geschafft hat. Bisschen merkwürdig, finde ich.
habe ich nicht bezeichnet, würde ich auch nicht. und wieder vergleichst du dich mit einem anderen extrem. völlig unpassend. jemanden, der 70h arbeitet und aus diesem grund auf sozialleben verzichtet hat genauso einen knall. nur steckt der womöglich in gewissen schwer steuerbaren äußeren zwängen, die ihn seiner flexibilität in bezug auf arbeitszeiten berauben. und das unterscheidet ihn dann vom 20h triathleten, der sich seinen trainingsalltag IMMER selbst ausgesucht hat.
und erzähl mir nicht, daß alleine laufen und alleine radeln eine besondere soziale komponente hätte.

Zitat:
Zitat von drullse
Diejenigen, die hier mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "wer soviel Sport treibt, kann ja nicht sozial und beziehungsfähig sein" wollen doch IMHO nur davon ablenken, dass sie ihr Lebensideal der Abwechslung und der doch so vielfältigen Beziehungen als das "richtige" hinstellen oder aber, dass sie schlicht kein Lebensideal haben.
ich kann nur für mich sprechen. zum einen habe ich nicht gesagt, daß jemand, der "soviel sport treibt nicht sozial und beziehungsfähig ist", zum anderen habe ich eben gerade NICHT versucht, m/ein lebensideal als das richtige hinzustellen (überhaupt habe ich gar nicht von mir selbst gesprochen, sondern ein anderes lebensbild zu skizzieren versucht, ums möglichst plastisch zu machen), sondern das des 20h triathleten zu hinterfragen. wirklich ganz ohne doktrin und meinungsdiktat. bissel provokation und schwupps sprudeln die erwarteten polemischen antworten. beleidigtes lebergewurschtel rechtfertigungsversuch. den spieß umzudrehen hilft hier nicht.
diese art ablenkender antworten, vorbei an der frage, wirken auf mich wie das gebell getroffener hunde.

Zitat:
Zitat von drullse
Es ist immer lustig zu sehen, was einem da so aufgetischt wird als "sozial korrekt" und "gesellschaftlich angemessen". Schaut man dann mal genauer hin, stellt man fest, dass eben jene, die dies postulieren, an sich keinen Deut besser sind, nur halt in anderer Beziehung.

"Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu leben!" - das gilt noch immer und wer meint, andere lächerlich zu machen, bloss weil diese darum kämpfen, ihren Traum (was immer er auch darstellt) zu verwirklichen, ist selbst reichlich arm dran.
wenn du mich damit meinst, hast du mir bewußt das wort im munde verdreht.
ich finde das beleidigend und wenig konstruktiv. und kein bißchen selbstkritisch.

Geändert von outergate (15.02.2007 um 11:58 Uhr).
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