Zitat:
Zitat von Bernd S.
Mal ganz langsam die Herrschaften. Die Evolutionstheorie ist eine These. Wir Menschen sollten nicht immer gleich glauben (uuups), nur weil wir ein Fragment von irgendetwas erkannt haben, dass wir damit alle Früchte vom Baum der Erkenntnis auf einmal in die Trinkflasche gepresst haben.
Es bleiben nämlich gleichzeitig viel zu viele Fragen an die EvolutionsTHEORIE, als dass wir sie in Diskussionen als nicht mehr zu hinterfragenden "Fakt" und "Tatsache" deklarieren.
Was ich damit sagen möchte: die Evolutionstheorie ist ein wichtige These, um weitere Fragen zu stellen.
Was die wissenschaftliche Sicht angeht, ist es aber schlicht falsch, sie als eine "Tatsache" zu bezeichnen und sie zu einem wissenschaftlichen Dogma zu erheben.
Bitte nicht falsch verstehen, dass soll kein Angriff sein ('is manchmal a bisserl blöd, wegen dem fehlenden Unterton im Text). Aber wir sollten uns auch in akademischer Bescheidenheit üben. Naja und als ich in Deinem alter war, ging der jugendliche Pathos auch manchmal mit mir durch.
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Natürlich ist die Evolutionstheorie wissenschaftssprachlich korrekt formuliert weder eine "Tatsache" noch, wie Du schreibst, eine "These" (= "Behauptung"). Sie stellt als Theorie ein (naturwissenschaftliches) Modell über der Entwicklung der Arten (incl. "Homo Sapiens") dar, welches alle Ergebnisse aus der Erforschung der Entstehung der Arten zusammenfasst und verallgemeinert. Aus diesem Modell lassen sich Behauptungen (Thesen) für die Forschung ableiten und Prognosen stellen.
Die Behauptungen hingegen, welche man aus der biblischen Schöpfungsgeschichte ableiten kann, um das Modell einer Überprüfung in der Empirie zugänglich zu machen, muss man wissenschaftlich gesehen durch die Evolutionsforschung sowie andere Naturwissenschaften als falsifiziert (widerlegt) betrachten.