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Alt 11.06.2016, 15:41   #2105
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.918
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
1. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen an einen Gott geglaubt. Auch im Jahr 2016 und selbst Naturwissenschaftler in DE. Und wenn, dann tut man das heute zumindest in DE freiwillig. Vielleicht wird den Menschen das in die Wiege gelegt?
Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang von Bildung und Nichtgläubigkeit. Je gebildeter eine Gesellschaft, desto mehr neigt sie dazu, sich zu säkularisieren. Wissenschaftler sind erheblich seltener gläubig als der Bevölkerungsdurchschnitt.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
2. Menschen werden mit so was wie Sinn für Gut und Böse geboren (Mord, Lüge, Diebstahl...). Woher kommt das?
Menschen sind soziale Wesen und leben unter anderen Menschen. Daher bilden sich ethische Regeln ("Moral") von selbst heraus. 99,8% der Zeit, in der es Menschen gibt, gab es kein Christentum und keine 10 Gebote auf Steintafeln. Wie sich eine Moral in jeder beliebigen Population, die miteinander interagiert, von selbst herausbildet, ist bereits gut erforscht.

Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
3. Die Entstehung des Universums und des Lebens ist von so vielen Zufällen begleitet, dass man schwer an eine Aneinanderreigung lauter Zufälle glauben kann.
Es stimmt, wenn man den Weg des Universums bis zur Entstehung der Menschen betrachtet, scheint es sehr unwahrscheinlich, dass per Zufall alle Weichen stets richtig gestellt wurden.

Nur: Die Natur stand nie, zu keiner Zeit, vor dieser Aufgabe. Sie hatte nie das Ziel, über Millionen richtig zu fällenden Entscheidungen der künftigen Existenz der Menschen zuzustreben. Das kommt uns heute nur so vor, weil wir dem Größenwahn unterliegen, wir seien der Zweck und das Ziel des gesamten Universums. Die Natur hatte nie das Ziel, dass sich Primaten entwickeln müssten und sich daraus der Zweig der Menschen abspalten müsse. Abstrakter formuliert: Ursachen, die in der Zukunft liegen, sind eine Fiktion.

Beispiel: Nehmen wir an, wir beide begegnen uns zufällig in Stuttgart an einer Straßenecke. Rückblickend scheint es geradezu fantastisch unwahrscheinlich, dass dies geschehen konnte. Denn tausende Weichen mussten korrekt gestellt werden, damit diese Begegnung stattfinden konnte. Wie konnten wir uns also jemals treffen? Die Antwort ist, dass dieses extrem unwahrscheinliche Ziel, unsere Begegnung in Stuttgart, niemals bestand. Erst in der Rückschau, nach der erfolgten Begegnung, erklären wir diese zu einem Ziel. Damit stellen wir aber die tatsächlichen Vorgänge auf den Kopf.
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