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Thema: Freeletics
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Alt 19.05.2016, 09:58   #1488
noam
Szenekenner
 
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Ich hatte bei Freeletics grundsätzlich zwei Probleme;

Zum einen habe ich kaum mehr Fortschritte gemacht. So dass ich, um schneller zu werden die Technik vernachlässigt habe.

Zudem finde ich den Coach eigentlich ziemlich lächerlich. Was der da bei mir zusammengeschustert hat, ging teileweise auf keine Kuhhaut. Sowas wie 3x50 PullUps an einem Tag, usw. Dann an drei Tagen hintereinander die selben oder ähnlich Workouts und dann ne Woche ganz andere. Man hatte eher das Gefühl, dass die beackerten Muskelgruppen ausgewürfelt wurden, anstatt dass da ein System dahintersteckt.

Dadurch habe ich halt kaum mehr Erfolge verspürt und habe so ziemlich die Motivation verloren, mir den Arsch aufzureißen. Und wenn man die WO nur halbherzig macht, bringen sie ja nix.

Dann habe ich halt ne Zeitlang kaum bis kein Krafttraining gemacht, aber das war auch irgendwie nix, denn grundsätzlich macht mir das schon Spaß. Dann hab ich mich mal ein wenig schlau gemacht und bin zum Probetraining mal in die Crossfitbox gegangen.

Im Prinzip ist so ne Crossfitbox ein großer Spielplatz. Die Trainings werden immer in Begleitung eines ausgebidleten Coaches in kleinen (max 10 Leute) durchgeführt und dauern in der Regel all incl. eine Stunde. Das Training gliedert sich in WARM UP; Mobility; STRENGH PART und WOD (Workout Of the DAY). Bei der Mobility ist auch schon gleich ins Auge gesprungen, warum meine Kniebeugen nix taugen. Meine Sprunggelenke sind nicht mobilgenug um gescheit auf der Hacke zu bleiben, so dass ich entweder die Hacke anheben muss, um runter zu kommen, oder ich komm halt nicht weit genug runter. Problem erkannt, Problem gebannt. Mit leichter Versenerhöhung ist das Problem aus der Welt. Strengh Part und WOD sind in der Regel aufeinander abgestimmt. Gerade beim WOD ists in der Gruppe doch einfacher sich noch mehr an die Fresse zu schlagen. Und durch unterschiedliche Gewichte oder allgemeine DownScaling oder besser Individualisierung der Bestandteile des WOD durch den Coach, wenn zB bestimmte Übungen anatomisch oder durch fehlende Technik nicht gehen, haben alle das gleiche WO Gefühl. Und durch unterschiedliche Gewichte werden halt die Leistungsunterschiede ausgeglichen, so dass man eigentlich immer ein gemeinsames WO macht.

Also Zubrot gibts dann noch die Strogman Trainings und das Olympische Gewichtheben. Gerade letzteren sieht wirklich einfach aus, ist es aber mal gar nicht und schult ungemeint das Körpergefühl und die Koordination. Ich merke hier schon richtige Fortschritte, obwohl ich noch lange nicht aus dem Welpenstadium heraus bin.

Schön beim Crossfit finde ich vor allem, dass dort kaum bis keine Poser rumlaufen, sondern wirklich gemeinsam trainiert wird. Mag in Großstädten anders sein, aber hier ist es ein sehr gemischtes Publikum mit unglaublich guter Stimmung, was ich so noch in keiner Muckibude erlebt habe. Einziger Nachteil ist der horrende Preis, der zum einen an den kleinen Gruppen und der entsprechenden Betreuung liegt, als auch sicher an einen großen Batzen Lizens- und Trainerlehrgangsgebühren. Dafür bekommst du aber eine Stunde betreutes Vollgastraining und musst nicht wie in der 9,99 Muckbude hoffen dass "deine" Geräte dann frei sind, wenn du daran möchtest.

Mir machts Spaß und mich bringts fitnesstechnisch deutlich nach vorn
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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