Ich bin auch nicht überzeugt, dass ein Negativsplit die beste Strategie für einen PB-Angriff im Grenzbereich ist. Bei Normalsterblichen, zu denen ich auch 2:40 Läufer zähle, wird aufgrund der Muskelfasersverteilung die Lauföknomie mit der Zeit deutlich nachlassen. D.h. die letzten 10km werden energetisch aufwändiger sein, als die Km 10-27, wenn mal alle Systeme einerseits schon warm, andererseits aber noch frisch sind.
Bei grenzwarmem Wetter kann es auch noch ein Faktor sein, dass man die zweite Hälfte bei Nicht mehr idealen Temperaturen läuft.
Insofern kann es aus meiner Sicht ( aber nicht nur aus meiner

) sein, dass man durchaus das Optimale rausgeholt hat, wenn man einen
leicht positiven Split nach Haus läuft, d.h. z.B. auf den letzten Kilometern 20-40s verloren hat.
Mit einem Negativsplit holt man auch sehr viel raus und macht es vor allem dem Kopf einfacher, aber wenn dann am Ende doch 20s fehlen, wärn sie vermulich mit einem positiven Split drin gewesen.
Aber das ist natürlich alles eh nicht sekundengenau plan- und laufbar und auch sehr vom Strecknprofil abhängig.
Ich würde deshalb bei so einer knappen Geschichte, bei flacher Strecke, gleichmässig anlaufen auf eine Zeit, die zumindest die 30-40s Einbruch verkraftet. Das wird,dann entweder eine freudige 2:39, oder doch ein Negativsplit, der Nachverhandlungen mit Coffeecups Frau über den 2:35-Angiff erforderlich macht.
Was ich nicht machen würde, wäre Anlaufen auf eine 2:41:30 oder so und dann ab HM versuchen, am Ende durchzustarten. Das wäre nur die Strategie, wenn das Selbstbewusstsein für eine Sub2:40 fehlt und man sich aber die Option offen halten will.
Daumen sind gedrückt!