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10 bar sind ~1 MPa, also 1.000.000 N/m². Macht also etwa 1 N/mm².
Beim 10 cm langen Reifenheber, der unter den direkt außerhalb der Felge liegenden Mantel greift, haben wir einen Hebel von 100 mm gegen 3 mm, also etwa Hebelfaktor 30. Mit 10 kg = 100 N greift man da am äußeren Ende sicher locker dran. Innen wirken also eher 3.000 N. Fläche? 10-15 mm breiter Reifenheber, der auf vielleicht 2-3 mm des Felgenrandes aufliegt. Ca. 30 mm². Damit komme ich auf ca. 100 N/mm², also ein Verhältnis von ca. 100 über dem, was der Reifendruck der Felge antut.
Natürlich wird die Kraft zur Seite weitergeleitet, sonst müsste man sich links und rechts neben dem Ansatzpunkt des Reifenhebers je eine tiefe Kerbe vorstellen und die Felge würde sich ganz sicher verformen.
Wenn ich nicht irgendwo einen grundlegenden Denkfehler drin oder mich um Zehnerpotenzen vertan habe, liegt die Belastung durch den brachialen Einsatz eines Reifenheber deutlich höher als durch den Luftdruck des aufgepumpten Reifens.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
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