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Alt 25.03.2016, 13:06   #8274
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von niksfiadi Beitrag anzeigen
Mein erster (böser) Gedanke bzgl Froome und co ist, dass bei denen nicht "so what you trained" sondern eher "do what you doped" gilt: mit ausreichend Stimulanzien und epoähnlichem Stoff würd ich auch voll motiviert die Sahne aufsprudeln

Das mit dem Beinen zufahren ist Trainingssache. Mir tut das nix, wenn ich einen Berg mit 60rpm bei 320W hochdrücke. Im Flachen gibt's dann wieder 90rpm. Es macht keinen Unterschied. Liegt aber daran, dass ich das so übe, seit ich am Rad sitze. Liegt am Trainingsterrain und daran, dass mir die Übersetzung immer schon egal war. Am MTB fahr ich auch keine 90rpm, weil mir niedrige Umdrehungen mehr Gefühl im schwierigen bergauf Gelände geben.

Aber, wie gesagt: das ist einfach megaindividuell und das einzig falsche ist zu sagen: so ist es, weil das sagen alle und es steht überall. Was ich dann an Trainern wie Sutton mag ist, dass sie sich trauen und leisten können auch lateral zu denken, abseits von der Lehrbuchmeinung. Denn sie sind es, die schlußendlich Fortschritt bringen. Da muss man halt den Irrtum als Teil des Erfolges auch akzeptieren lernen. Wenn wir weiterhin das denken, was wir schon immer, dachten werden wir weiterhin das sein, was wir schon immer waren.

Nik
320W? Also bei Dir deutlich unterschwellig?! Sag ich ja, im submaximalen Bereich gehts das ganz gut. Am Berg ists eh ein Sonderfall, weil bei der langsamen Geschwindigkeit und des starken Schwerkrafteinflusses das ganze Rollverhalten anders wird. Einmal kurz gelupft macht da schon einen ziemlichen Unterschied. Beim "Rollen" in der Ebene ist das ja ein bisschen anders.

Der Klassiker ist aber doch, dass man an der Schwelle auf ne Welle zufährt oder in eine Windkante abbiegt und den Gang stehen lässt. Da hat man trotz der geringen Änderung schlagartig 100W mehr auf der Uhr. Klar kann man die wegschalten, was aber grade im Duell im Radrennen manchmal nicht so angezeigt ist (speziell wenn der Gegner ggf weniger Überlastfest ist oder an einer Welle ob seines Gewichtes im Nachteil). Dann geht die Frequenz etwas in den Keller und man drückts durch. Wenn ich freilich schon mit einer 70er Frequenz pedaliere, dann ist da halt nicht mehr viel mit Drehhzahlreduzierung. Und wenn dann noch eine Attacke folgt, kann man in dem dicken Gang kaum reagieren so träge wie man damit ist.

Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Fähigkeiten. Damit hast Du zu 100% recht. Aber deshalb zu sagen "70rpm reicht, mehr üb ich nicht" ists halt auch nicht. So wie man ggf manchmal tolerant nach unten sein muss, muss man halt grundsätzlich auch in der Lage sein mal was schneller zu drehen. Und mit immer die dicken Gänge drücken kommt da halt nichts raus im hohen Drehhzahlbereich. Vermutlich scheitert es dann schon an der Motorik.

Zu Froome: hätten die festgestellt, dass das mit einem fetten Gang besser geht, hätten sie sicher auch ein Mittel gefunden, wie man der Muskulatur auf die Sprünge hilft das hohe Drehmoment zu leisten. Eigentlich zeigt Deine Anmerkung, dass es genauso ist wie beschrieben. Mit der Ausdauer lässt sich im Zweifel über die Drehzahl leichter was anstellen als über im Zweifel endlose Erhöhung des Drehmoments. Speziell wenn man ohne Stoff fährt.