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Alt 18.03.2016, 14:25   #112
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Naja, als Deutscher dem Ami so eine Liste vorzuhalten, ist schon dummdreist.
Und warum? Sicherlich haben die Deutschen in historischer Betrachtung durch den Holocaust sehr viel Schuld auf sich geladen. Waren aber nach dem WK II über 45 Jahre ein besetztes Land.

Ich halte auch nicht viel davon Historie mit aktuellem Zeitgeschehen gegenzurechnen, denn "die Deutsche Schuld" ist moralisch durch gar nichts wieder gut zu machen, nur hat die heutige Generation durch die zufällige Geburt in Deutschland damit rein gar nichts mehr zu tun.

Deutschland hat zumindest für meinen Geschmack aus ihrer Geschichte gelernt. Natürlich gibt es wie überall auf der Welt subkulturen in denen es Probleme gibt, aber die deutsche Gesellschaft als ganzes hat denke ich schon aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und man bekommt sie auch regelmäßig vor Augen geführt und ist entsprechend sensibilisiert.


Was haben "die Ammis" denn aus ihrer jüngeren militärischen ideologischen Geschichte gelernt? Korea? Vietnam? Irak? Afghanistan? Man hat sich aus ideologischen Gründen ("Eintreten für die westlichen Werte") in Konflikte eingemischt, deren Konsequenz man entweder ignorant bei Seite gelegt hat oder perfide ignoriert hat, um eine wirtschaftliche Interessen zu fördern.

Auch das Benutzen von Massenvernichtungswaffen (Hiroshima & Naksaki im WK II, Agent Orange in Vietnam) und anderer Schweinereien war kein Tabu. Hier den Finger in die moralische Schuld der Deutschen zu legen ist schon fast unangebracht.

Selbstkritik? Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte? Ich höre von Leuten, die dort aufgewachsen sind eher immer wieder, dass dort eher eine Glorifizierung der eigenen Geschichte stattfindet und diejenigen, die kritische Stimmen erheben, eher sofort als Kommunisten bezeichnet werden. Und aus dieser unglaublichen Überhöhung der eigenen Position begründet man den Status der Weltmacht mit der allein gepachteten Weisheit die Richtung vorzugeben.



Und genau das ist der Weg, den Amerika weiter gehen wird. Die NATO insbesondere Europa sollten sich hier überlegen, ob man hier weiter immer zur Seite springen muss, oder ob man (wie Deutschland beim 2. Irak Feldzug) sich raushält und gegebenfalls eine politische Opposition bildet.


PS: Auch wenn das eher in den AFD Thread gehören würde. Man hört auch immer immer wieder, dass die meisten Deutschen in meinem Alter und Jünger es absolut Leid sind immer wieder auf die Nazivergangenheit und die daraus resultierende Schuld hingewiesen und darauf zurückgeführt zu werden. Deutschland hat eine schreckliche Epoche in seiner Geschichte (wie fast jedes andere Land auch), aber daraus resultiert für die heutige Generation keine Schuld. Lediglich die Verpflichtung dafür zu Sorge zu tragen, dass so etwas nicht noch einmal passieren kann. Durch stetiges "Ihr düft nichts kritisieren, weil ihr vpr 60 Jahren Juden vernichten wolltet" treibt man eher Leute in die nationalkonservative populistische Ecke als wenn man sie mit stichhaltigen aktuellen Argumenten zu überzeugen versuchen würde.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard

Geändert von noam (18.03.2016 um 14:32 Uhr).
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