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@qbz und aequitas:
Wir brauchen uns da gar nicht so verrenken, mit persönlicher Wahrnehmung im Koordinatensystem und so. Oder einer all zu feinen Differenzierung zwischen BW und
S-A:
Die AfD ist in weiten Teilen zu einer rechtsnationalen und populistischen Partei verkommen. Punkt. Mir reicht das, was ich vom größten Teil der Parteifunktionäre höre, sehe und lese. Diese Partei ist für mich in jedem Bundesland unwählbar.
Was die Analyse des Wahlverhaltens insgesamt betrifft, sorry da kann ich mich nur wiederholen. Wir haben in Deutschland keinen Rechtsruck im hier vielfach beschriebenen Sinne (völkisch, NSDAP nah, nationalsozialismus-vorbereitend ... etc.). Das ist in meinen Augen übler Gegenpopulismus. Und verhindert den Blick auf die eigentlichen Ursachen des Wahlausgangs.
Die Wähler der AfD teilen zu weiten Teilen die inhaltlichen Überzeugungen der AfD nicht und fühlen sich dieser Partei nicht langfristig verbunden. Klassische Protestwahl eben. Kann nichts dafür, dass dieser Bergriff mal wieder zu den besonders abgegriffenen gehört und ich ihn kaum noch hören kann geschweige denn gerne verwende ...
Und jetzt kommt es noch differenzierter, Vorsicht, passt nicht ins Klischee:
Ich kenne zu allem Überfluss auch noch Parteimitglieder, die reichlich differenzierte Ansichten haben. Sie hadern mit dem, was da gerade mit "ihrer" Partei passiert. Aus meiner Sicht hilft da nur: Parteiaustritt. Aber der ein oder andere glaubt dort tatsächlich noch, das der Kahn irgendwann wieder auf den richtigen Kurs kommt ... Für mich unverständlich. Aber vielleicht ist das dann der lebenswirkliche und echte Einsatz für die Demokratie ... :-(
Geändert von Jog (16.03.2016 um 20:21 Uhr).
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