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@MattF
Guter Link, ich war auch schon drauf und dran den hier zu posten.
Das zeigt schon recht eindeutig, zu welch rechtsnationaler Gruppierung die AfD inzwischen verkommen ist. Wenngleich es hierfür natürlich auch schon genug andere Belege gab. Siehe die Auftritte und Äußerungen diverser Parteimitglieder.
Wofür das aber kein Beleg ist:
- Es gibt da einen nationalistischen Rechtsruck in Deutschland ...
- ... der den Vergleich mit der NSDAP und den Verhältnissen im Dritten Reich rechtfertigt.
Solche Vergleiche sind von einem ähnlichen Populismus gekennzeichnet, den man der AfD gemeinhin vorwirft. Zudem zeugen sie von einer bemerkenswerten Unkenntnis der historischen Zusammenhänge...
Aber zurück zur Landtagswahl.
Man betrachte mal die Wahlanalysen. Dann versteht man recht gut, was und wer sich am vergangenen Sonntag mit dem Kreuzchen bei der AfD wirklich artikuliert hat.
Nur drei Beispiele:
- 93% der AfD-Wähler sind sich völlig im Klaren darüber, daß die Partei keine Lösungen hat
- 70% erwarten aber konkrete Lösungsvorschläge von einer/ihrer Partei
- 49% stören sich an der rechtsnationalen Gesinnung bzw. der mangelnden Distanz zu rechtsnationalem Gedankengut
und darum sehen sich auch nur
- 3% (!) langfristig an diese Partei gebunden
Die Ergebnisse der Landtagswahlen sind dennoch durch die Bank erschreckend. Das gilt für das Abschneiden der AfD, aber eben auch für den Umgang der sog. "Etablierten" mit ihren schlicht desaströsen Ergebnissen. Die werden einfach weggelächelt, schöngeredet, als Sieg der merkelschen Politik verkauft und mit einem "wir machen jetzt weiter so wie bisher!" kommentiert.
Die Auftritte der Stegeners und Von der Leyens in den Talkrunden nach der Wahl waren an Ignoranz und Arroganz kaum zu überbieten. Von den Grünen erwarte ich ohnehin schon lange nichts anderes mehr als krudes Geplapper (Erwartungen wurden mal wieder voll erfüllt!).
Und komme mir zum letzten Punkt jetzt keiner mit Kretschmer. Das ist kein Grüner! ;-)) Dafür aber einer der wenigen Politiker mit Format.
Format? Nennt mir bitte einen, von dem man das sonst noch behaupten kann.
Die Landtagswahlen sind schlicht nichts anderes als die (demokratische!) Reaktion darauf, daß es seitens der etablierten Parteien keine Bandbreite in der politischen Willensbildung und Lösungsorientierung mehr gibt.
Sie sind ein Ergebnis dessen, daß inzwischen alles, was klare Stellungen bezieht und somit nicht mehr möglichst mittig bis leicht links davon zu lokalisieren ist, als radikal und extremistisch diskreditiert wird. Dann ist es natürlich auch folgerichtig, daß die AfD in die Nähe der NSDAP gebracht wird und der Ausgang der Wahlen mit der Entstehung des Nationalsozialismus verglichen wird... (siehe diverse Posts in diesem Thread ...)
Wir brauchen wieder Parteien, mit einem demokratischen und dennoch klar rechten Profil, linken Profil und liberalen Profil. Was wir haben ist (populistische) "Mitte" (und viel inhaltsloses unpräzises Gerede...). Mitte ist keine Demokratie!
Grüße
Jog
Geändert von Jog (16.03.2016 um 14:29 Uhr).
Grund: ... die Auto"Korrektur" macht mich wahnsinnig ...
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