Du hast aber meine Frage nicht beantwortet wie hoch die Resorptionsquote ist, d.h. wie effektiv die perorale Eisensubstitution wirklich ist.
Du kannst versichert sein, dass ich in der Hämatologie versiert bin!
ich weiss aber nicht wie unterschiedlich unser Patientenkollektive sind. Ich mache jedenfalls täglich die Erfahrung, dass die Nebenwirkungen den Nutzen bei weitem überwiegen und eine effektive(!) Eisensubstitution nur parenteral möglich ist.
Dass die perorale Substitution bevorzugt wird liegt wie so häufig an den Kosten. Sie ist billig und leicht verfügbar. Dass sie eine ineffiziente Form mit teilweise ausgeprägten Nebenwirkungen darstellt wird dabei billigend in Kauf genommen.
Und zu Leitlinien generell ist nur soviel zu sagen, dass hier Interessengruppen vor allem die Kostenträger massgeblichen Einfluss nehmen. Aber das weisst du ja auch.
