Ich bin ja nun auch überzeugter Hundebesitzer und ich lass meine beiden (naja der kleine zählt ja noch nicht wirklich) auch abseits der Verkehrswege ohne Leine rumrennen.
Allerdings ist die große auch so weit abgesichert, dass sie in 99,99% aller Fälle im Falle des Abrufens auf dem Absatz kehrt macht, auch wenn zB direkt neben ihr ein Reh das Rennen anfängt.
Dass Hund gerne hetzen ist unbestritten, aber das Hunde abseits jeglichen territorialen Beschützerinstinkt wirklich beißen ist eher selten. Eigentlich unglaublich, dass so ein Vorfall einer "professionellen" (welche Profession braucht man dazu überhaupt?) Hundeausführerin passiert.
Ich würde an deiner Stelle Jens noch beim Ordnungsamt (oder wie die Gefahrenabwehrbehörde bei euch heißen mag) vorsprechen und denen noch mal haarklein den Vorfall schildern. Hier legt man deutlich mehr Wert auf die Konsequenzen des Beißvorfalls als bei der Polzei. (Denn ein "gefährlicher" Hund wird in der Regel mit einer deutlich spürbaren Hundesteuerzulage besteuert). Zu dem kann hier schnell und schmerzlos ein Beißkorbzwang auferlegt werden mit der Auflage der Durchführung eines Wesenstests. Zu dem gilt es ja natürlich auch zu überprüfen, ob dire gute denn auch mit ihrem Hundeausführen Geld verdient und dies auch entsprechend versteuert... Wer nicht hören will muss fühlen.
Wie oben schon geschrieben, habe ich selber zwei Hunde (eine 7,5jährige Dobermannhündin und einen 10 Wochen alten Dobermann Rüden). Zu dem bin ich ehrenamtlich im Dobermannverein tätig u.a. als Lehrhelfer. Und ich hasse diese slebsternannten Hundeflüsterer. Haben zwei Folgen Rütter gesehen und glauben, dass sie allen erklären müssen wie man einen Hund sozialisiert...
Menschen die ihre Hunde an meine ranlassen und nicht in der Lage sind sie abzurufen, für die Regel ich das, dass deren Hunde schnell zurückkommen. Notfalls geflogen. Ich habe keinen Bock darauf, dass mein Hund verletzt wird oder einen anderen Hund im Falle des Falls kaputtbeißt, nur weil das andere Herrchen nicht in der Lage ist seinen Hund bei sich zu behalten. Und im Falle des Welpen entscheide auch nur ich welcher Hund an den kleinen randarf und niemand anderes. Das verstehen die ganzen alle Hunde müssen mit einander spielen leider nicht. Dann muss man halt mal nachhelfen.
Im Umgang mit heranrennenden Hunde hat sich bei mir eine Do or Die Taktik bewährt, wenn ich keinen Hund dabei habe. Groß machen, gefährlich machen und wenn der Hund auf mich zugerannt kommt, fixiere ich ihn in die Augen und renne meinerseits schreiend auf den Hund zu. 99 von 100 ziehen dann den Schwanz ein und bepissen sich notfalls. Der eine der durchzieht den muss man dann halt mit dem Fuß treffen. Und hier gilt ein klares Du oder ich. In den anschließenden Diskussionen mit den Hundebesitzern sehen diese in der Regel schnell ein, dass es nicht mein Fehler war und dass diue Konsequenz einer Anzeige eher schlcht für den Hundebesitzer wäre
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
|