Moin,
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Ähm, weil das 3 Punkte sind, die Du irgendwie zusammenzählst, kommst Du so auf 3%?
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Nö. Die genannten 3% sind nur eine Faustregel (die ich mal in irgendwo gelesen habe, d.h. ich kann leider nicht mit einer Quellenangabe dienen...) Wenn man das einigermaßen exakt berechnen wollte, bräuchte man mindestens die Leistung, das Systemgewicht, das Streckenprofil einschließlich der Kurven und die Kurvengeschwindigkeit, welche die Reifen zulassen bzw. die sich der Fahrer zutraut...
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Das passt nicht. Ich kann mir kaum einen Fall vorstellen, wo 1% Mehrgewicht mehr als 1% langsamer macht.
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Das eine Prozent erhöht schon den Rollwiderstand der Reifen um 1%. Ab da wird es schon
etwas komplizierter, wenn man nur diesen Effekt betrachtet, weil 1% mehr Rollwiderstand - alleine schon wegen des Luftwiderstandes - nicht 1% weniger Geschwindigkeit bedeutet.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Extremfall: Es geht extrem steil bergauf. Dann ist der Luftwiderstand vernachlässigbar. Die verbleibenden Widerstände Hangabtriebskraft und Rollwiderstand
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Bis hierhin richtig.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
und damit der Gesamtwiderstand steigt um 1%.
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Aber der Rollwiderstand UND die Hangabtriebskraft steigen (wenn ich mal das ganze trigonometrische Zeug vernachlässige. Das ist bei den Winkeln, die man mit dem Rad so erklimmt, zulässig) jeweils um 1%.
Hinzu kommt dann noch der Zeitverlust durch die ganzen Beschleunigungsvorgänge: Vor und nach jeder Kurve, nach jedem Hügel usw. Das läppert sich und deswegen halte ich diese Faustregel für plausibel. Dass der Luftwiderstand ab einer bestimmten Geschwindigkeit (auf die ich mich jetzt nicht festlege, um eine unnötige Nebendiskussion zu vermeiden;-) der dominierende Widerstand ist, bleibt davon unbenommen.
Viele Grüße,
Christian