's Nacht
Finsterer Wald umgibt mich.
Feiner Nebel zeichnet schemenhafte, unheimliche Gebilde
- Kobolden, Räubern oder wilden Bestien gleich-
in meine Sinne , die sich mehr und mehr in dieser Zauberwelt verlieren.
Plötzlich höre ich ein klagendes Heulen
und jäh durchzuckt mich schmerzlich die Erinnerung.
's war Mitternacht
Meine Lippen an dem nackten, weißen Hals einer Frau.
Rote Tropfen fallen leise auf den Boden,
doch halte ich sie fest umklammert
in meinen
Pranken
's Geisterwerk
In grausigen Gedanken gefangen
beginnt sich alles um mich zu drehen.
Ein böser Traum?
Ich versuche mich zu kneifen,
doch fasse ich in ein wildbehaartes
Fell 
.
Entsetzt torkele ich weiter in die dunkle Nacht.
's Dämmerung
Ein Licht zieht mich magisch an.
Ein Haus,
eine Tür,
beides mir seltsam vertraut.
An der Schwelle breche ich zusammen.
Knarrend öffnet sich die Tür.
Eine Frau blickt entsetzt auf mich herab.
Wolf höre ich sie noch schreien,
als mir schwarz vor Augen wird.
's Tag
Ein bedrückendes Brummen in meinem Schädel weckt mich.

Benommen öffne ich halb meine Augenlider.
Schimpfend steht die Holde vor mir:
"Wolfgang, Du versoffener Ehemann"
's Fasching vorbei
Ich wünsche Allen einen angenehmen unverkaterten Fasching
