Zitat:
Zitat von ~anna~
Jup. Man schreibt halt gern, wenn's gut läuft. Herumjammern kommt nicht so gut. Der erste Eindruck, wenn man sich anschaut was das Kollektiv so macht und trainiert, ist, dass alle super diszipliniert sind und mindestens jeden zweiten Tag ne harte Einheit raushauen, keine Zipperlein haben... Das ist aber nur weil man auf's Kollektiv schaut und da kriegt man dann halt nur das präsentiert, was die Leute auch präsentieren wollen... Bzw. bleiben nur die "beeindruckenden" und positiven Sachen hängen. Auf strava glaub ich auch immer, alle trainieren so furchtbar hart und viel. Aber ist doch klar, von den knapp 100 Leuten, denen ich folge, wird fast jeden Tag zumindest irgendwer ne ordentliche Einheit abreißen. Wenn man mal anschaut, was ne einzelne Person so macht... da gibt es immer Lücken und am Ende ist es nicht so viel.
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Klasse, wenn das auch mal eine Sportlerin wie Du öffentlich erklärt, die ja schon über eine beeindruckende Leistungsfähigkeit verfügt und im Vergleich zu vielen hier noch blutjung ist und somit noch einen Haufen Zeit hat bis sie sich so langsam, aber sicher daran gewöhnen muss alt zu werden und an andere Maßstäbe. Geht aber alles. Früher war für mich ein Sechserschnitt Schleichen. Heute :-) ... gut lassen wir das mal.
Zitat:
Vielleicht denkt jemand Außenstehender, der mein letztes Jahr verfolgt hat, boah sie hat dieses und jenes Rennen gewonnen und sooo viel trainiert und sich sooo viel verbessert. Das Negative (Verletzungen und Krankheiten) vergisst man bei anderen schnell. Und über vieles hab ich nicht oder kaum geschrieben, da gab's Schlafstörungen, Trainingsunlust, Fressanfälle und extrem depressive Phasen.
Sorry für den langen Post, ich werd schon wie Thomas .
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Lass`Dir von einem alten Mann ;-) einen kleine Tip geben: Essen und Trinken sind sehr stark von Trieben gesteuert. Viele Menschen sind stolz darauf diese mit ihrem Willen und Verstand unter Kontrolle zu halten. Wenn man diese Kontrolle übertreibt, dann wird man sein blaues Wunder erleben. Das ist einfach nicht gut. Man darf die Kontrolle nicht übertreiben und man sollte nicht glauben mit eisernem Willen könnte man alles in Schach halten. Actio gleich reactio sagen die Physiker.
Ich kenne das sehr gut, was Du oben beschrieben hast. Traditionell war bei mir früher der Freitag ein Fresstag. Da ging die Spannung von der Woche weg. Da saß ich vor dem Fernseher und sah Talkshows. Die Schokolade war nicht weit weg. Mengen lasse ich mal besser weg, sonst werdet ihr noch neidisch :-) ;-).
Die letzten drei Worte hören sich locker drei Stufen schlimmer an. Das darf nicht sein. Kein einziger auch noch so toller Glücksmoment und auch nicht tausend davon sind das wert! Wir träumen oft von Erfolgen oder bestimmten Momenten, die wir uns als Glücksmomente vorstellen. Manchmal kommen sie und nicht immer geben sie einem dann so viel, wie man sich vorher davon versprochen hat. Gar nicht so selten setzen sie einem eher unter Druck. Schließlich muss das Niveau unbedingt zumindest gehalten werden! ;-)
Sei nicht so streng zu Dir. Essen und Trinken sollte Spass machen! Wir sind keine Autos, die man mit Benzin und Öl füttert.