Also Ultralauferfahrung habe ich keine, aber da wir seit kurzem in Göttingen wohnen, habe ich *dummerweise* einen Startplatz für die Brocken-Challenge bekommen (Lauf von Göttingen auf den Brocken im Harz, Mitte Februar schon, 80 km, 1900 Hm).
Ich bin ungefähr 20 kg davon entfernt, ein Lauf-Floh zu sein, aber ich bin überrascht:
Nach dem Ironman Kopenhagen im August habe ich nur kürzere Läufchen gemacht, d.h. 3 mal wöchentlich zwischen 6 und 11 km. Im Oktober bin ich dann eingestiegen und habe meine "langen Läufe" wöchentlich um 5 km gesteigert.
Letztes Wochenende bin ich dann im Training einen Marathon gejoggt, naja, wirklich langsam, mit Schneematsch, Eisresten, sumpfigen Waldwegen und Höhenmetern, die erste Hälfte der Brocken-Challenge-Strecke. Ich muss sagen, ich bin echt positiv überrascht. Die Tempovorgaben im Ultralaufplan sind sehr gemächlich und meine Leistungsfähigkeit steigert sich gefühlt.
Wie sich der Körper nach 80 oder 100 km anfühlt, kann ich aber noch nicht sagen. Nach dem gejoggten Marathon letztes Wochenende hatte ich jedenfalls NULL Muskelkater (im Gegensatz zum Ironman Marathon, den ich in einer ähnlichen Zeit gelaufen bin!)
Ich bin mir sicher, für den Knochenapparat und die Laufmuskulatur, die Du für die Langdistanz brauchst, ist das Ultralauftraining sehr förderlich, zumal das Ultratraining eher langsam ist und der Lauf noch recht früh im Jahr stattfindet.
Ich freu' mich jedenfalls auf das Radfahren nach dem 13. Februar! Langdistanz mache ich zwar in 2016 keine, aber vielleicht in 2017 wieder...
|