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Alt 07.01.2016, 21:46   #294
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Obwohl es heute nur etwa 145 km geworden sind, möchte ich ausnahmsweise berichten.
Die Wetterfrösche prognostizierten für so ziemlich den ganzen Tag Regen. Also ging ich erst einmal Laufen. Auf einmal waren da am Himmel nicht nur blaue Stellen, sondern fast alle Wolken waren verschwunden :-O. Hmmm ... da war ich ziemlich genau an einer großen Kreuzung angekommen in der Nähe vom Hauptbahnhof von Ludwigshafen. Hier wendete ich und lief wieder zurück nach Hause.
Bis ich da angekommen war, waren wieder ziemlich viele Wolken am Himmel, aber die Straßen und Wege waren fast ganz abgetrocknet und es sah eigentlich nicht danach aus, als würde es bald regnen.
Hmmm ... daheim habe ich dann halt man die Radklamotten angezogen und nach kurzem Überlegen, habe ich mich für eine Radjacke entschieden, die gegen Regen auf die Dauer deutlich weniger schützt, als eine andere, in der man aber leichter anfängt zu schwitzen. Das sollte noch nicht ganz so angenehme negative Folgen haben ...
Tja - es lief erst wunderbar - kein Platten (obwohl ich wieder Muffe hatte) und die Straßen waren auch trocken und kaum Wind. So ziemlich genau in der Höhe von Hochspeyer (da bin ich auf der B 47 geblieben) fingen die ersten Tropfen an herunterzufallen. Ich dachte mir noch schade da müsst du die Kette nach der Tour schon wieder sauber machen und ölen und das Rad grob von Sand u.ä. befreien.
Da dachte ich noch, so spätestens, wenn ich ein Stück von Mehlingen weg bin, dann wird es wieder aufhören mit dem Regen und bald danach werden die Straßen wieder trocken sein. Das war aber ganz und gar nicht der Fall. Im Gegenteil es regnete sich so richtig ein und der Blick an den Himmel in Richtung Heimat verhies nichts Gutes.
Ich hoffte trotzdem immer noch irgendwann wird es etwas heller und dann hört es bald auf zu regnen. Doch die Hoffnung wurde immer weniger, die Radjacke immer feuchter, dann nasser, die Handschuhe ebenfalls und die Radhose auch, aber die war zum Glück ziemlich dick und da machte ich mir weniger Gedanken.
Damit ich nicht auskühlte bemühte ich mich darum ordentlich reinzutreten. Das ging auch ganz gut. Es geht da ewig geradaus und man muss kaum bremsen. Man fährt öfter recht flott, da es mehr bergab als bergauf geht und der Wind half mir dort. Das war mir fast unrecht heute, da höhere Geschwindigkeiten auch mehr Kühlung bedeuteten.
Meine Finger bzw. Hände pisakten mich am meisten. Sie wurden schon arg kalt. Irgendwann schafte ich es dann sie etwas wärmer zu kriegen. Da stand wohl der Wind etwas günstiger und durch schütteln, war mehr Blut in den Händen. Wenn in dieser Phase eine Panne gekommen wäre, da hätte ich ein echtes Problem gehabt... Aber der Herr, oder wer auch immer, schickte mir zwar diese harte Prüfung und wollte mir damit wohl auch klar machen, dass ich im Grunde selber schuld bin, denn ich wusste ja, es könnte regnen und zwar recht lange und trotzdem fuhr ich los und ziemlich weit weg und dann zog ich auch noch die ungünstige Jacke an.
Bei Dreisen bin ich dann über die B 47 nach Eisenberg gefahren bzw. an den Ortsausgang. Hier hoffte ich wieder ein wenig, dass der Regen weniger werden würde. Vergeblich. Da war ein Haufen Wasser auf der Straße und die sind gefahren, als wäre da keine Gefahr ...
Irgendwann kam dann ein Rettungswagen und ein Notarztwagen mit Blaulicht mir entgegen. Ich fürchte da gab es eine schwereren Unfall. Die Straße sah so aus, als wäre die Aquaplanninggefahr verdammt groß. Bei einem Auto, was mich in hohem Tempo überholt hatte, kam es mir so vor, als würde es etwas schlingern ... Zum Glück fuhr es dann wieder spurtreu.
Sorgen machten mir dann auch noch meine Bremsen, denn die funktionierten sehr schlecht. Darauf musste ich dann auch noch achten, damit ich gut nach Hause komme. An kritischen Stellen (kürzere Abfahrten in Asselheim, Grünstadt und Richtung Dirmstein bremste ich die Felgen oft trocken und fuhr ziemlich langsam. Da tat sich teilweise echt kaum was an Verzögerung. War schon relativ heftig. Die Erleichterung war groß, als ich von Grünstadt ein Stück weg war und ich es nicht mehr weit hatte.
Daheim ging es erst mal in die Badewanne. Die Finger haben weh getan als das Blut ausgekühlte Regionen erreichte. An den Zehen auch ein wenig. Ok - ich war ja wie gesagt selbst schuld und es ist gut gegangen. Das muss ich aber so schnell nicht wieder haben bzw. am liebsten wäre mir nie mehr. https://www.strava.com/activities/465066508 https://www.strava.com/activities/465065899

Angenehmen Abend allerseits !(Ach ist das schön, wenn es einem wunderbar angenehm warm ist :-))

Thomas

Geändert von ThomasG (08.01.2016 um 10:36 Uhr).
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