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Tag 5
Die Waage zeigte heute morgen 108 Kilos an. Gleich um 7 Uhr für 45 Minuten auf das Heimfahrrad. Nun ist es aber nicht die Kondition oder die Muskulatur, die mich wieder aufhören lässt, es ist der Popo, der mir weh tut.
Ich denke, dass sich das mit der Zeit bessert oder gibt es da auch bestimmte Tricks und Kniffs?
In meinem Fernseher steckt noch eine SD-Karte wo einige Movies für Gymnastik drauf sind. Gut finde ich die von Prof Dr Ingo Froböse in Zusammenarbeit mit der AOK.
Ob es für Triathleten auch solche Gymnsatik- bzw Übungstips im Netz gibt ?
Die Flut der Informationen bei Youtube ist echt groß, hier muss man schon echt filtern. Ich mag auch den Sascha Mühle, finde seine Movies echt cool, aber man muss schon vorsichtig sein. Ich esse trotzdem in Maßen mein Getreide und trinke meinen Kaffee und geniesse auch Milchprodukte.
Zweimal im Monat einen fetten Schweinebraten oder eine fränkische Brotzeitplatte mit Kellerbier macht die Wampe ja nicht fett. Ausserdem brauche ich keine gute Figur um Frauen aufzureisen, dass habe ich auch mit 135 Kilos hinbekommen. Wenn mich ein Mensch nicht leiden mag, weil ich dick bin, dann ist er eh meschugge.
Ich will nicht fit werden um vom Menschen gemocht und akzeptiert zu werden. Ich trainiere weil der Zigarettenrückfall noch hochprisant ist. Wenn ich aus dem Firnessstudio rausgehe und ich Zigarettenrauch rieche, ich bekomme einen Geluster hoch drei....
Und ausserdem macht Trainieren Spass.
Nicht so wie damals 1988, wo mich mit 110 Kilos ein Triathlet massierte und mir erklärte wie bescheuert es ist zu hungern, sondern dass man den Speck mit Sport zu Leibe rücken muss. Das funktionierte auch und schon ein Jahr später wog ich 25 Kilos weniger.
1996 nach einem Nervenzusammenbruch schluckte ich jedoch keine Psychopharmaka, nein ....... meine Nervenberuhigung war das Fressen, der Alkohol und die Zigaretten. Die Welt der Klapse kam mir gleich spanisch vor und da ich ja beim Bodybuilding und beim Triathlon schon 1989 gelernt hatte was ein Training ist, suchte ich damals 1996 ein Trainingsprogramm für die Psyche. Gesucht und auch gefunden (im Januar 1998) und jede Woche meine 3 bis 4 Trainingseinheiten gemacht.
Heute rauche ich nicht mehr, trinke alle 2 Wochen mal 2 Bierchen, kann ohne Medikamente gut schlafen, habe eine glückliche Ehe und neben dem Seelentraining will ich nun beim Schwimmen, Radfahren und Laufen voll reinhauen, was nun ohne Zigaretten wirklich gut läuft...
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