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Zitat von ThomasG
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So einen kurzen Tourenbericht möchte ich noch abliefern: Zunächst bin friedlich durch die Gegend gerollert auf Straßen bzw. Wegen fast ohne Anstiege. Irgendwann habe ich mich dann entschlossen Richtung Pfälzerwald zu fahren bzw. nach Annweiler. Da ging es dann eine ganze Weile ganz leicht bergauf und zwar auf dem Abschnitt nach Knörringen und weiter nach Böchingen und schließlich nach Frankweiler. Nach einer längeren Abfahrt Richtung Siebeldingen bog ich dann rechts ab und fuhr nach Annweiler. Von dort aus ging es weiter nach Sarnstall bzw. Rinnthal. Der Plan war da bereits die alte B 48 hoch nach Johanniskreuz zu fahren. Es drückte und so beschloss ich vor dem Anstieg mich kurz in die Büsche zu schlagen. Das war dann kurz bevor der Anstieg beginnt. Zunächst geht es da etwa 9 km ziemlich flach aufwärts (im Mittel hat der gesamte Anstieg 3 % laut Strava), dann wird es etwas steiler ziemlich genau, an der Stelle, wo es rechts nach Hofstätten geht (durchschnittlich 5 % auf 4,4 km meint Strava). Ich hatte da relativ gute Beine und habe von Anfang an draufgedrückt. Als es steiler wurde, habe ich den relativ großen Gang einfach drin gelassen und bin öfter im Wiegetritt gefahren, wenn die Trittfrequenz zu sehr abgefallen war. An der höchsten Stelle angekommen, kann man nach rechts abbiegen, um Richtung Elmsteiner Tal zu fahren und links geht es nach Leimen ein Luftkurort inklusive Skilanglaufloipen (gut was Schnee betrfifft, sieht es eher nicht sooo gut aus aktuell :-)). Man hat es dann aber noch nicht geschafft, denn nach der ersten längeren Abfahrt wird es flacher bzw. es geht auch mal wieder berghoch. Selbst bei Johanniskreuz hat man es immer noch nicht geschafft. Da kommen auf den nächsten Kilometern noch ein paar kürzere Anstiege, die aber gar nicht so einfach zu bewältigen sind. Nach der langen Auffahrt will man da nämlich endlich mal einigermaßen auf Tempo kommen und bemüht sich fast automatisch die Wellen wegzudrücken, so gut es eben geht. In Johanniskreuz bin ich auf einen anderen Rennradfahrer aufgefahren und habe den ziemlich zügig überholt. Er kam aus Richtung Heltersberg (da wohnt noch heute "die Böts", "die" ja bekanntlich "nie kapütt geht"). Der Knabe hat sich direkt in meinen Windschatten gehängt und so habe ich noch ein wenig engagierter getreten. Ich bin da schon ziemllich hart gefahren, aber das Bürschlein musste sich denke ich auch anstrengen und das obwohl es wie gesagt meinen Windschatten hatte und es konnte fahren, war also recht dicht an mir dran. Nach einigen Kilometern hatten wir den anstrengenden Teil bewältigt und als es dann durchgängiger abwärts ging, rollte es an meine Seite. Ich bin da in Kurven recht vorsichtig, vor allem wenn es nass ist wie gestern. Es ist da nicht schwer mich zu überholen und aus dem Windschatten heraus erst recht nicht. Es war ein netter Kerl und wir haben noch ein paar Worte gewechselt, bis er schließlich Richung Mölschbach abbog (ein wenig war ich ja zugegebenermaßen erleichtert :-)). Kurz zuvor meinte er noch, ich solle heute mal mein Rad putzen. Es war ein wenig sandig

. Das lässt sich schlecht vermeiden, wenn man längere Zeit auf feuchten oder nassen Wegen und Straßen fährt und da ist ab und zu auch etwas Dreck. Bis Hochspeyer ist es dann wesentlich leichter, denn da kommen zwar auch noch ein paar kürzere Gegenanstiege, aber man verliert alles in allem doch relativ zur Streckenlänge mehr an Höhe. Danach musste ich mich noch einmal anstrengen und zwar um über den Frankensteiner Stich zu kommen. Auch den habe ich mit einem relativ großen Gang bewältigt (52:20 oder 21 meine ich). Da wird es auch steiler gegen Ende und da bin ich dann halt aufgestanden. Die Kette ist übrigens schon wieder ganz schön gelängt. Gestern bei der Nässe ist sie öfter vom Ritzel gerutscht.
Zur Feier des Tages habe ich dann gestern Abend noch zwei Segmente erstellt (erstmals überhaupt). Das eine von Sarnstall aus Richtung Johanniskreuz) und dann habe ich noch ein Teilstück davon als Segment ausgewählt und zwar ab dem Abzweig nach Hofstätten, denn da wird es steiler. Es gibt zwar schon ein Segment, aber Strava hat nicht erkannt, dass ich auf dem gefahren bin, da es zu viele Abweichungen gab. Es gab da wohl Probleme mit der Auswertung der GPS-Daten, die meine Uhr empfangen hat. Angeblich bin ich ein wenig abseits der Straße gefahren relativ oft. 250 bzw. 252 W meint Strava. Ist glaube ich gar nicht mal so übel für den kleinen ThomasG mit einer kleinen Regenerationsschuld auf den recht schmalen Schulter :-).
Schönen Sonntag!
Thomas