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Zitat von flaix
Ein*e Kanzler*in setzt Richtlinien*innen. 
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Soweit richtig. Aber ohne daß man entweder selbst, oder mit kompetenten Leuten diese Richtlinien konkret umsetzt, bleiben Richtlinien nur Nebelkerzen.
Schörder hat auch "Richtlinien gesetzt", hat aber meistens dann sehr wohl Fachleute drangelassen, die tatsächlich etwas getan haben. Und diese Vorhaben wurden auch meistens klar formuliert.
Anfangs fand ich es falsch, daß Schröder dann sich recht arrogant mit dem Ergebnis brüstete, da kaum etwas konkretes von ihm selber kam. Aber eigentlich hatte er Recht: er hat die (für seine Ziele) richtigen Leute an die richtige Stelle gesetzt, und ihnen dann freie Hand gegeben, das Beste draus zu machen. Diese gestalterische Freiheit sehe bei beim Merkels Mannschaft nie. Sobald einer etwas eigenes macht, oder gar konkrete Schritte selbständig ankündigt wird sofort zurückgepfiffen (wie z.B. der arme deMaiziere).
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Zitat von tandem65
Puh, mir geht es wie Flaix & Klugschnacker.
Ich glaube das Problem mit dem was Frau Merkel & Co. da gerade zu beackern haben geht über die Komplexität von einem Einkauf von Brot, Butter & Ei im Supermarkt hinaus. Dabei kannst Du Preis, Chancen & Risiken ganz gut abschätzen. 
Ausserdem frage ich mich warum auch Du Dich nicht von Frau Merkels Haltung überzeugen lässt das sie es für eben redlich hält keine Obergrenze zu nennen.
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Beim Supermarkeinkauf darf ich intuitiv oder gefühlsmäßig agieren, die Risiken einen folgenschweren Fehler zu machen, sind marginal. Das ist in der Politik (wie auch in größeren Wirtschaftsvorhaben) anders, gerade dort brauche ich eine gute Chancen/Risiko-Abschätzung, um schwere Folgen zu vermeiden.
Und Merkels redliche Haltung mag ich persönlich auch gut finden, aber überzeugen, daß dies richtig ist, tut sie nicht. Redlichkeit ist kein Argument, bestenfalls eine Tugend.