Zitat:
Zitat von MattF
Was dann als logische Schlussfolgerung ergibt, niemand mehr zu helfen damit wir niemand enttäuschen müssen oder wie?
...das Gegenkonzept: Ich helfe gar keinem, max. mir selber (weil ich eh nicht die ganze Welt retten kann).
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Dieser Ansatz ist sicherlich ethisch/moralisch falsch.
Zitat:
Zitat von MattF
Helfen wir doch erstmal und machen uns dann Gedanken über die denen nicht geholfen werden konnte.
Ansonsten gibt es auch noch andere die helfen können.
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Dieser Ansatz ist nur dann tauglich, wenn es um Einzelfall-Hilfe geht, oder der Aufwand bzw. die Zeit überschaubar ist, z.B. bei Katastrophenhilfe wie Erdbeben.
Bei etwas, wie die Flüchtlinge, deren Zustrom nicht absehbar und ggf. ein Volumen in der Größenordnung der eigenen Bevölkerung erreichen kann, ist dieser Ansatz leichtsinnig bis verantwortungslos. Wenn nicht frühzeitig die Grenzen der eigenen Möglichkeiten eingeschätzt, aufgezeigt und vermittelt werden, führt es automatisch zu Problemen: entweder übernimmt man sich, oder erzeugt Agressionen bei allen, die irgendwann die Hilfe nicht mehr bekommen, aber hierfür kein Verständnis haben; "es hieß doch, ihr wolltet allen helfen, warum jetzt gerade mir nicht?"