Wenn es mir gut geht, kann ich mir nie so richtig vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn es eben nicht so ist. Genau so ist es auch umgekehrt. In schlechten Phasen ist es, so sehr man sich auch bemüht, schwierig positiv zu denken. Wenn dann auch noch dem Bewegungsdrang nicht nachgegangen werden kann und man stattdessen auf dem Heimweg dem ein oder anderen Läufer begegnet, erreicht die Laune einen Tiefpunkt. So geschehen auch anfangs dieser Woche.
Zum glück ging es mir danach immer besser. Und weil ich nun am Kulminationspunkt eines viertägigen Wochenendes angelangt bin, also in der Mitte, und es für diese Jahreszeit extrem mild ist, hab ich wieder mit meinen ausgedehnten Spaziergängen angefangen. Zweimal am Tag, mit reichlich Höhenmeter. Ausdauer hamstern.
Bisher fühlte sich alles sehr gut an. Den Körper wieder einmal auf eine positive Art erleben, mit leeren Speichern nach Hause zu kommen. Zudem sind die Beine dank den Herbstwanderungen ziemliche Kräftig.
Nun, beim Schreiben, merke ich zum ersten Mal seit Mittwoch wieder etwas Druck auf der Brust. Vielleicht waren die letzten Tage doch etwas extrem. Aber ich hab das psychisch gebraucht. Wenn es morgen schlechter geht, setzte ich aus.
Am Donnerstag kann ich dann noch zum Lungenfacharzt. Mal schauen ob der einen Grund findet. Wäre schön wenn es einfach eine Reizung wäre, die allmählich wieder abklingt.
Sport ist für mich eine Passion, aber nicht meine Lebensgrundlage. Für meinen bevorstehenden Spitalaufenthalt und die damit verbundene Erholungszeit habe ich mir Crowies Buch bestellt (und natürlich schon halb durchgelesen). Im Frühjahr 2011 litt er 4 Monate lang an Keuchhusten und konnte nicht trainieren. Wie hart muss dass für einen Profi sein, wenn ich Gurke schon fast durchdrehe?
(Kona hat er dann trotzdem noch gewonnen)
Grüsse
Morgen gibt es ein Tag der Extreme: Entweder Hardcorespazieren oder Hardcorefilmeschauen.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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