Zitat:
Zitat von MattF
Wenn wir mal Schweden betrachten sind wir von diesen Zahlen um den Faktor 3 entfernt.
Schweden hat 8000 Flüchtlinge pro 1 Mio einwohner aufgenommen, Deutschland 2500. Wieso können wir nicht was die Schweden können, bevor wir stopp rufen.
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Diese Zahlen stammen aber noch aus einer Statistik von 2014, damals hatte Schweden absolut ca. 81000 Asylbewerber, was den 8000 pro 1 Mio entspricht und Deutschland hatte absolut ca. 203000 Asylbwerber, was ca. 2100 pro 1 Mio entspricht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13867210.html
Mittlerweile hat sich das Blatt erheblich gewendet, denn mit über 800000 haben wir den Faktor 4 bereits schon überschritten.
Selbst im vorbildlichen Schweden bleibt es schwierig Flüchtlinge für den Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Schnitt dauert es dort ca. 8 Jahre bis ein Flüchtling qualifiziert genug für den Arbeitsmarkt ist.
Flüchtlinge in Schweden sind verpflichtet, einen Integrationskurs zu belegen, ansonsten werden Integrationsleistungen gekürzt.
Trotzdem lag die Arbeitslosenquote unter Drittstaatsangehörigen 2012 bei 30 Prozent und damit dreimal höher als unter schwedischen Staatsangehörigen. Zudem gibt es Hinweise auf einen massiven "Brain Waste", also eine Vergeudung von Potenzial, da Neuzuwanderer oft unterhalb ihres Qualifikationsniveaus arbeiten.
Können wir das was die Schweden können wirklich besser und wollen wir das auch?
Immerhin bröckelt es auch im einstigen Bildungswunderland Schweden, wie die letzten PISA-Ergebnisse zeigen.
Schüler, deren Eltern sich um die Bildung kümmerten, flüchteten aus Klassen mit sozial schwächeren Schülern. Ein Ergebnis der Reform ist, dass mancherorts der Ausländeranteil heute bei nahezu 100 Prozent liegt. Integration ist so unmöglich geworden.