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Zitat von Klugschnacker
Beisst sich da nicht die Katze in den Schwanz? Blutkontrollen werden damit gerechtfertigt, dass sie ein geeignetes Mittel seien, um Doping nachzuweisen. Claudia Pechstein ist eine der am meisten getesteten Sportlerinnen der Welt. Sie besteht alle diese Tests anstandslos.
Wer für Blutkontrollen plädiert und damit von deren Wirksamkeit überzeugt ist, muss auch einräumen, dass Pechstein höchstwahrscheinlich sauber ist.
Oder andersherum: Wer Pechstein trotz zahlreicher Kontrollen für hochverdächtig hält, bezweifelt damit zwangsläufig die Wirksamkeit von Blutkontrollen.
Beides gleichzeitig geht nicht: Von der Wirksamkeit der Blutkontrollen überzeugt sein, und Pechstein für hochverdächtig halten.
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Ich halte dieses dargestellte Verhältnis für nicht zwingend. Stichwort: Mikrodosierungen. Gerade unerwartete Kontrollen sind diesbzgl. sinnvoll.
Was wäre denn die Alternative: Gar nicht mehr kontrollieren (oder nur noch halb so viel oder noch weniger)? Dann würde mit Sicherheit noch umfassender gedopt.
Und: Ja, ich halte Fr. Pechstein nach wie vor für verdächtig und ihre neuerlichen Behauptungen, sie hätte niemals gedopt, für abenteuerlich und verlogen. Gerade eine Persönlichkeit wie Sie:
-aus dem DDR-Dopingsystem kommend,
-mit großen Erfolgen in der DDR-Dopingzeit,
-mit noch größeren Erfolgen in der Hochdopingzeit der 90'er Jahre, als für EPO keinerlei Nachweisverfahren existierten,
-mit übergroßem Ehrgeiz, die z.B. bislang jede ernsthafte nationale Konkurrenz versucht hat "wegzubeißen" und den Eindruck erweckt, für ihren eigenen sportlichen Erfolg nahezu alles zu machen