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Ich war gestern abend sehr positiv überrascht. Wenn man Hamburg in den letzten zwei Wochen erlebt hat, hätte man nicht geglaubt, daß sich die Hamburger von dem Medienrummel nicht einlullen lassen. Aber da hat unsere hanseatische Sachlichkeit den ein oder anderen Meinungsforscher doch mal wieder besseres belehrt.
Natürlich hätte Olympia manches Infrastrukturprojekt in Hamburg beschleunigt. Auf der anderen Seite konnte sich die Mehrheit der Hamburger dann wohl doch nicht vorstellen, daß uns der Bund zwei neue Bahnhöfe, eine neue U-Bahn Linie, mehrere Brücken über die Elbe und 8000 Wohnungen finanzieren werden. Wir Hanseaten sind sehr kühle Rechner und hatten Angst, auf zu vielen Kosten sitzen zu bleiben.
Nichts desto trotz ist es schlichtweg falsch zu behaupten, in Hamburg würde jetzt Stillstand herrschen, weil wir Olympia nicht wollen.
Die Scholz Regierung ist mit klaren Zielen bzgl. Wohnungsbau, ÖPNV Investititionen und Bildungsausbau vor zwei Jahren angetreten. Damals wusste noch niemand was von Olympia und bis jetzt hat die Scholz Regierung viele ihrer Pläne und Versprechungen eingehalten. Ob wir Wohnungen auf dem Grasbrook bauen, die erst nach 2024 (oder 2028) für die Normalsterblichen zur Verfügung stehen, oder sonst irgendwo in Hamburg ist eigentlich egal.
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