Zitat:
Zitat von FlyLive
Wir müssen das schaffen ! Ganz neutral und nüchtern betrachtet ! Winkt mir ein, beim ertrinkender Mensch aus einem Tümpel zu, dann prüfe ich nicht seine Herkunft, lasse ihn keine Formulare vor der Rettung ausfüllen und frage nicht nach, ob ich ihm aus wirtschaftlichen Gründen besser doch ertrinken lassen sollte.
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Ich erlaube mir Dein Beispiel mal als Gedankenspiel fortzusetzen. Es ist draußen 4 Grad kalt, Du hast kein Motorboot, die Wassertemperatur beträgt 6 Grad, es ist nicht ein Menschen sondern es sind viele (Menschenmenge, Anzahl ist so hoch, dass Du die genaue Anzahl nicht auf den ersten Blick erfassen kannst). Die Strecke die Du schwimmend zurücklegen müsstest schätzt Du auf mehr als 100 Meter.
Wirst Du jetzt immer noch ins Wasser springen und helfen? Es gibt Situationen, die uns überfordern! Nicht diese Situation aktuell, aber irgendwann! Wir (Bundesrepublik Deutschland, auch Europa) können nicht die Probleme dieser Welt lösen, klingt hart, ist aber so! Die Probleme können die betroffenen Staaten nur selbst lösen. Diese Problemlösung wird nach meiner unmaßgeblichen Meinung noch sehr lange dauern und es wird für uns schmerzhaft sein dabei zu zu sehen, sehr schmerzhalft! Es wird noch Millionen von toten Menschen geben, die völlig unschuldig sterben werden. Wir werden das "dank" der neuen Medien, mehr oder weniger live und in Farbe "miterleben" und wir werden daran, nichts aber auch gar nichts ändern können. Was haben wir uns vor wenigen Jahren über den arabischen Frühling gefreut. Rückblickend betrachtet muss man wohl sagen, zu früh gefreut! Es sind genau die Kräfte entfesselt worden, die wir lieber nicht hätten entfesselt werden sollen. Statt irgendwelcher Despoten die ihre Macht auf mir unklare Regeln beziehen, sind es jetzt halt Despoten die ihren Machtanspruch aus ihrer Religion ableiten. Egal welchen Einfluss wir egal wie dort geltend machen wollen. Den bei weitem überwiegenden Teil der Menschen werden wir nicht erreichen. Für mich ist zum Beispiel nicht nachvollziehbar das Menschen die dieses Elend da unten "erleben", eigentlich klar erkennen müssen, ein großes, wenn nicht das größte Problem, das einer Lösung im Wege steht, ist die Religion und trotz dieser auf der Hand liegenden Erkenntnis immer noch religiös sind.