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Zitat von MattF
Nur mal so, vor der Flüchtlingskrise war es einfach in Berlin ne Wohnung zu finden? 
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Es wurde in den letzten Jahren sukzessiv schwieriger, das stimmt. Aber jetzt nimmt dieses Problem richtig Fahrt auf. Wenn die städtischen Unternehmen verpflichtet werden, bestimmte Quoten zu erfüllen und aufgrund dessen wirtschaftlich schwache Mieter hinten runterfallen, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie diese reagieren.
Da interessieren dann ebenfalls keine Quoten oder was vor 3 Jahren war.
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Mir ist schon klar was du meinst, Lösungen kann man aber auch nicht in 14 Tagen aus dem Ärmel schütteln.
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Das ist für die Betroffenen aber nicht relevant, die Politik hat hier jahrelang Tiefschlaf gehalten. Es war mehr als genug Zeit.
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Ansonsten hat die Berliner Bevölkerung an dem geringen Zubau auch eine Mitschuld.
Die Besitzstandswahrer wollen nicht dass sich was ändert, ihre Strasse zugebaut wird oder ein Baum gefällt.
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Die Besitzstandswahrer haben bis jetzt kein Bauvorhaben
verhindert, höchstens
behindert.
Die Hauptschuld trägt der Senat und seine Verwaltung. Wenn ich als Wohnungsunternehmen ein Jahr oder länger auf ne Baugenehmigung warten muss, dann ist klar, dass sich nix tut.
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S. z.b. Tempelhoferfeld. Wohnungen kann man ja nicht in der Luft aufhängen (Siemens Lufthaken).
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Daran hat vor allem der Senat schuld, der den Volksentscheid falsch angegangen ist. Hätte zur Abstimmung gestanden "Bauen oder nicht", würden wir da jetzt Häuser bauen. Da aber "Bauen inkl. Zentralbibliothek" gefordert war und die meisten Leute eben KEINE Bibliothek für 300 Mio wollten blieb nur, sich dagegen zu entscheiden.
Im Übrigen bin ich mir sicher, dass das Feld bald bebaut wird. Der Volksentscheid hat ja nur den Effekt, dass das Gesetz über das entscheiden wird in Kraft treten muss. Es kann jederzeit durch den Senat geändert werden. Und der wartet nur auf die richtige Situation, um das zu tun. Die haben wir jetzt (fast).