Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Religionen existieren, das ist eine unbestrittene Tatsache. Ebenso existiert der Glaube in einem ganz realen Sinn.
Wo Religion den Glauben zum Inhalt hat, geht es daher um real existierende Dinge. Religiöse Gefühle sind echt. Was jedoch offenbar nicht existiert, ist der Gegenstand dieses Glaubens, nämlich Gott. Er ist nicht real, sondern eine abstrakte Vorstellung.
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In gleicher Weise sind religiöse Erfahrungen real. Denn sie beziehen sich auf eine Fiktion, die real ist. Der Gegenstand dieser Fiktion ist jedoch nicht real.
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Hast Du Dich mal mit dem Philosphen Feuerbach beschäftigt? Er betrachtet Religion als etwas zum Menschen gehöriges, das er anthropologisch von der Entstehung her erklärt, statt die Religion abstrakt zu kritisieren.
z.B. in "Das Wesen des Christentums":
„Die Religion ist die Reflexion, die Spiegelung des menschlichen Wesens in sich selbst.“ – „Gott ist der Spiegel des Menschen.“ – „Gott ist das
offenbare Innere, das ausgesprochene Selbst des Menschen.“[
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Feuerbach#Religionskritik_.E2.80.9Ekritisch -genetisch.E2.80.9C