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Also 100% Paleo ist echt schwer, schon allein auswärts essen, bei Freunden o.ä. Auch blöd wenn man da immer ne extra Wurst machen will/muss. Außerdem: Da hast du als ernsthafte Kohlenhydratquellen eigentlich nur Süßkartoffel (teuer!!) und Kürbis (Saison) (Obst lass ich mal außen vor). Wird auf Dauer auch langweilig, mal abgesehen von den Kosten. Ich hab das dann für mich um Kartoffeln (1/4 des Preises der Süßkartoffel und auch regionaler) und irgendwann auch um Reis ergänzt. Und selbst das wird irgendwann langweilig. Dazu kommt der theoretisch hohe Fleischkonsum. Du kannst nicht 3x täglich Eier essen, und viel QUALITATIVES Fleisch ist auch teuer (und wenig nachhaltig), daher habe ich das für mich um Tofu ergänzt. Daher meine Meinung: nicht zu genau nehmen (vor allem hier im Hobbybereich macht Paleo oder "normal" wenig Unterschied) und eine ausgewogene Mischung für sich finden. Ich mag zum Beispiel nach wie vor Süßkartoffel sehr gern, so wie Mandelmilch. Und ich übertreibe es auch nicht mit Milchprodukten / Getreide. Die Mischung macht es eben.
Im Wettkampf selber halte ich rein Paleo eigentlich für fehl am Platz, bzw kaum durchsetzbar & mit Leistung vereinbar. Kommt drauf an was du machst. Auf ner Sprint Distanz kommst du mit ner Flasche Wasser durch, ab Olympisch wirds schwierig. Und so Geschichten wie gekochte Kartoffeln am Rad bei der Langdistanz Find ich auch seltsam. Wenn du es trotzdem probieren willst, es gibt vegane Fruchtriegel, die dürften Paleokonform sein (und teuer).
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
#sportscientist
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