Zitat:
Zitat von dura_atze
Ich halte die Windschattenfreigabe für Regionalligen und drunter für absolut einfallslos und auch unnötig. Wer sich das Video angeschaut hat, stellt fest dass der Leistungsunterschied im Schwimmen viel größer ist, als es in der 1. und 2. Bundesliga...
Die ersten 20 in der NRW-Liga kamen innerhalb von 70 Sekunden aus dem Wasser (wir reden hier also nicht von der Bundesliga, wo in der selben Zeit das gesamte Feld aus dem Wasser ist und in einem Haufen auf das Rad steigt) .
|
Ich habe in diesem Jahr jedes Bundesliga-Rennen (bis auf Tübingen) live miterlebt und kann nicht ansatzweise bestätigen, was du schreibst: Bei 750m Schwimmen (andere Distanzen außer dem Manschaftswettbewerb in Buschhütten gibt es in der 1. Bundesliga nicht) kommt das
Starterfeld innerhalb von 100s aus dem Wasser und verteilt sich anschließend auf fünf bis sechs Radgruppen.
Komplette Zusammenschlüsse, dass also das gesamte Starterfeld in einer großen Gruppe vom Rad steigt, was vor 10 Jahren bei vielen Rennen mit Windschattenfreigabe noch der Standard war, gibt es heutzutage praktisch überhaupt nicht mehr.
Zitat:
Zitat von dura_atze
...Die einfachste Lösung wäre es aber, wenn die Wettkampfrichter versuchen das Regelwerk einzuhalten und nicht davor zurückschrecken 30-40 Zeitstrafen und Disqualifikationen zu verteilen. Damit sich die Lage erstmal einspielt muss wohl ein Jahr hart durchgegriffen werden.
|
Was du forderst ist keine einfache Lösung, sondern eine hoch komplizierte, die zwangsläufig Ungerechtigkeiten produziert oder hältst du es für denkbar, dass ein Kampfrichter, der am Fließband Zeitstrafen verteilt, dabei keine fehlerhafte Strafen ausspricht?
Wem ist denn mit dem Windschattenverbot gedient? (bei
Ligarennen wohlgemerkt; ich rede nicht von Mittel- und Langdistanzen und auch bei Olympischen Distanzen mit nicht allzu großer Leístungsdiche halte ich das Windschattenverbot auch für ein geeignetes Rennformat)
Die schnellsten Schwimmer werden immer als Erste vom Fahrrad steigen, egal ob Windschattenfahren verboten oder erlaubt ist.
Einzig und allein einige wenige schlechte Schwimmer, die dafür gut radfahren können, profitieren ein kleines bisschen von einem Windschattenfahrverbot, dass auch praktisch umgesetzt wird, aber niemals so sehr, dass sie die Chance haben, aus dem hinteren Drittel bis ins vordere Drittel eines Ligafeldes zu fahren, denn dafür ist bei Srpint- und Olympischer Distanz das Schwimmen nunmal rein von der Wettkampfdauer im Vergleich zu Ironman oder 70.3-Distanzen viel zu hoch bewertet.