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Alt 04.09.2015, 13:56   #6458
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
http://trinews.at/index.asp?CID=4582


kurze Frage an die Experten:

Hätte der Sportler jetzt nen ärztliches Attest gehabt, wäre es kein Doping im Sinne der NADA / WADA?
Doch, es wäre trotzdem ein Dopingfall, da es für das gefundene Ephedrin (im Gegensatz zum Cortison) kein wirksames Attest oder eine TUE gibt. Schließlich gibt es auch genug Hustensäfte und sonstige Erkältungsmittel ohne Ephedrin, in denen nur erlaubte Substanzen enthalten sind.

Kurze Ergänzung zur oben verlinkten Stellungnahme des Athleten:

Zitat:
Er geht in die Apotheke und kauft sich einen Nasenspray gegen die Verkühlung und etwas Entzündungshemmendes gegen die Sturzverletzung.
---> ich halte diese aus medizinischer Sicht nicht für glaubhaft, muss aber auch einschränkend dazu sagen, dass ich mich mit österreichischen Apotheken nicht so gut auskenne, wie mit deutschen.

Mir ist keine rezeptfrei erhältiliches, ephedrinhaltiges Nasenspray bekannt. Kurze Google-Recherche bestätigt diesen Befund: für die wenigen ephedrinhaltigen Nasen-Sprays benötigt man (zumindest in Deutschland) ein ärztliches Rezept. Sie werden eigentlich medizinisch gar nicht mehr eingesetzt, sondern eher in der Bodybuildingszene genutzt.
Das Gleiche gilt für das Cortison. Das gibt es egal ob als Salbe oder als Tablette in der Dosierung, die erforderlich ist, um einen positiven Befund in einer Urinkontrolle zu erzeugen nur auf Rezept!

Im übrigen: wenn man in eine Apotheke marschiert und "was entzündungshemmendes" wegen einer Sturzverletzung kaufen will, dann bekommt man Mobilat, Voltaren Gel oder Ibuprofen 300 verkauft (alles von der NADA erlaubt und bei entsprechender Dosierung rezeptfrei!).
Ich kenne keinen Arzt oder Apotheker, der bei dieser Fragestellung zu einem Cortisonpräparat greifen würde! Mich würde es sehr wundern, wenn das in Österreich anders wäre.

Geändert von Hafu (04.09.2015 um 14:14 Uhr).