Zitat:
Zitat von trithos
Das stimmt schon, nur habe ich mich auf etwas anderes bezogen. Nämlich auf Deine Anmerkung, wonach der Generalverdacht beim Athleten liege, hingegen den Journalisten eine Vorschussglaubwürdigkeit zugestanden werde. Das liegt eben meiner Meinung nach durchaus daran, dass Journalisten gerne geklagt werden, wenn sie was Falsches sagen. Das heißt, ein Journalist, der irgendwelche Behauptungen in den Raum stellt und damit irgendwen angreift, muss mit schwerwiegenden juristischen Konsequenzen rechnen und wird sich daher wohl hüten, einfach nur drauflos zu plappern.
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Ich glaube nicht, dass Journalisten aus Angst vor juristischen Konsequenzen davor zurückschrecken, Unwahres zu behaupten. Genauso wenig, wie Athleten davor zurückschrecken, aus Angst vor jur. Konsequenzen Dopingmittel zu besitzen.
Aber da kann man durchaus geteilter Meinung sein. Im Endeffekt vermute ich, dass wir in Zukunft immer über Doping sprechen werden und sich jeder Athlet in allen Disziplinen rechtfertigen wird müssen. Und dennoch werden wir uns die jeweilige Sportart anschauen und in gewisser Hinsicht die Leistungen - wenn auch mit negativen Hintergedanken - "bewundern". Jedenfalls die Leistung derjenigen, die noch keines Vergehens überführt wurden. So ist es doch auch im Radsport. Ich jedenfalls fiebere allen großen Rundfahrten im Radsport entgegen, bejubele Attacken am Berg und freue mich über Siege der von mit favorisierten Teams. Nur die, die eine so offensichtliche Dopingvergangenheit haben wie Astana, denen kehre ich den Rücken zu und schüttele mit dem Kopf. Obwohl keines der von mir favorisierten Teams jemals seine Unschuld bewiesen hat. Scheinbar ist es mir da mittlerweile "egal", auch wenn ich es mir ungern eingestehe...