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Zitat von HollyX
Wenn ich bei aller sokratischen Bescheidenheit frech widersprechen dürfte, aber das siehst du zu pessimistisch  Jede Reduktion von KH hat positive Konsequenzen auf die Vermeidung von Insulin-Spitzen, Blutzucker und damit Leptin - und Fettstoffwechsel.
Von da aus sind auch die KH, die man so "mit isst" kein Problem.
Diejenigen Studien, die den Effekt von LCHF untersuchten decken den gesamten Bereich von Ketose bis <100gr ab und zeigen in Gänze positive Effekte.
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Also ich habe die ketogene Diät nie selber ausprobiert, da als ich damit in Kontakt kam ich viele Kontakte in die Bodybuilding Szene hatte, wo diese Ernährungsform zu der Zeit sehr beliebt und auch entsprechend erfolgreich war. Allerdings wurde hier klip und klar formuliert. Das eine Aufnahme von Kohlenhydraten unter allen Umständen zu vermeiden ist und damit der Erfolg der Diät einhergeht. Wobei man natürlich dazu sagen muss, dass der gemeine Bodybuilder schon immer geneigt ist, seine Kalorien durch Fisch, Fleisch und Molkepulver zusichzunehmen.
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Zitat von HollyX
Das mit dem Muskelabbau halte ich für ein Ammenmärchen. Wo wären wir denn in der Evolution hingekommen, wenn der Körper bei jeder Durststrecke angefangen hätte, sich selbst aufzufressen 
So lange du genug Fett und Protein ist, baut der Körper *m.E.* keine Muskeln ab (dies passiert nur bei extremem Hungerphasen, wo einfach keine Energie mehr im Körper oder durch Zufuhr vorhanden ist). Aber ich gebe zu, dass das auch meine Sorge ist. Wenn du darüber mehr weißt, dann lass hören.
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Gegenargument: Wo wären wir hingekommen, wenn der Körper immer alle Muskeln entsprechend ausbildet und auf dem Stand behält, auch wenn er sie über einen sehr langen Zeitraum nicht braucht? In meine Versuchsgruppe (N=1) habe ich zB beobachtet, dass der Oberarmumfang insbesondere die Ausprägung des Bizeps mit dem Ende vom Muckibudentraining rapide abgenommen hat. Und das Muskelgewebe wird dann ja wohl doch irgendwie verstoffwechselt. Ich meine Auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Körper sich bei aerober Belastung von überall Energie holt. Unter anderem neben dem Fettgewebe auch auch nicht beanspruchten Muskelgruppen.
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Zitat von HollyX
Und zum Hungerast: Wenn du an LCHF gewöhnt bist, hast du keine Hungeräste mehr weil du die Energie aus den Fettspeichern zieht. 4-5h Radfahren ist kein Problem mehr. Bin am Sonntag 110k / 1400hm volle Kanne gefahren - mit nur zwei Flaschen Wasser. Kein Ding.
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Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Und ich finde dies spricht auch dafür dass unser Körper sich auch in den Energiebereitstellungsmodi sehr gut anpasst. Hingegen bin ich in den Zeiten wo ich mich noch eher kohlenhydratlastig ernährt habe, schon manches mal in den Hungerast geradelt bin.
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Zitat von HollyX
Letztlich muss jeder seine Erfahrungen machen. Wenn bei Lui ein anderer Weg funktioniert, dann ist doch super. Er hat alles probiert und so herausgefunden was passt.
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Es gibt wahrscheinlich auch einfach nicht den Weg, der für alle funktioniert. Das wäre ja auch viel zu einfach und dafür unsere Lebenssitution, Anpassung und Ausgangslage viel zu verschieden. ich finde man kann immer nur seine Geschichte erzählen und wenn es so bei anderen auch funktioniert ist es schön, aber es muss nicht. So kann jeder das für sich beste aus den Erfahrungen anderer zusammentragen und seinen eigenen Weg gehen. Nur offensichtliche Fehler die jemand anderes mal gemacht hat, müssen ja nicht wiederholt werden