Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Ohhh. Wir laden das Leid der ganzen Welt auf unsere Schultern und die Welt wird dann eine bessere weil wir ständig (statt Spaß) ein schlechtes Gewissen haben?
Gruß
N. 
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Nein aber man kann sich bemühen, in Rahmen seiner Möglichkeiten zumindest ein kleines Stück dafür zu tun, dass unsere Welt eine bessere wird ohne sich dafür besonders großartig einschränken zu müssen.
Die Welt ist schlecht. Nur weil wir hier dank unserer Geburt in Europa den Wohlstand leben dürfen, der einem Großteil der Welt verwährt bleibt, ist es egoistisch und arogant sich auf sein Geburtsrecht zu berufen.
Wir haben den Luxus, unsere Nahrungsquellen frei auswählen zu können und müssen nicht das nehmen, was wir bekommen. Gerade wir (Sportler) stecken so viel Engagement in die Verbesserung der persönlichen Leistung und des Materials, dass es einfach nur Konsequent wäre, das selbe Engagement in die Wahl seiner Lebensmittel zu stecken. Keiner erwartet eine Wandlung vom Junkfoodjünger zum veganen Sternekoch, aber zumindest sollte jedem Konsumenten bewusst sein, wo seine Lebensmittel (oder Bekleidung oder oder oder) herkommen, wie sie verarbeitet und zubereitet werden. Wir, als die, die es sich leisten können, sollten nicht die Augen davor verschließen, was uns unsere Situation ermöglicht. Was jeder für sich daraus für Schlüsse zieht, bleibt jedem selbst überlassen, denn wie so oft, gibt es keine einfachen (wenn es überhaupt welche gibt) Antworten auf äußerst komplexe Zusammenhänge. Doch ich behaupte, dass wir (als bundesdeutsche Gesellschaft) mit Sicherheit einen deutlich verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Lebensmitteln und anderen Konsumgütern hätten, wenn man sich ein wenig bemüht, deren Herkunft zu hinterfragen.
Wir können uns Spaß leisten. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir ungehemmt und bedingungslos im Rahmen unserer Wegwerfgesellschaft alles Konsumieren müssen, was uns die Wirtschaft und Politik vorsetzt.