Ich gebe dir recht, was die herausragende sportliche Qualität der WTS derzeit anbelangt. Das ist ganz großer Sport und darüberhinaus herausragend präsentiert, was sich auch darin widerspiegelt, dass Athleten, die von der Klasse her die Wahl haben zwischen Ironman-Events und WTS wie z.B. Javier Gomez oder die Brownlees lieber bei letzteren Events starten, weil hier auch ihre Spoonsoren exzellent präsentiert werden und die Medienreichtweite stimmt, abgesehen von den rein sportlichen Aspekten.
Was die Zeiten anbelangt muss man bei der Analyse des Hamburger Rennens berücksichtigen, dass dort nicht exakt 5km sondern eher 4,8- 4,9km gelaufen werden. Man muss also auf die Laufzeiten von Hamburg etwas 20s draufrechenen.
Die 5km-Zeiten und 10km-Zeiten von London stimmen exakt, so dass immer noch eine beeindruckende 14:20 von Mola gelaufen in London verbleibt. Und Murray ist nur 10-15s langsamer...
Spirig hat guten Grund Jorgensen auszuweichen, die spielen in unterschiedlichen Ligen. Die erneute Olympia-Quali von spirig ist ein großer Erfolg, aber ich glaube nicht, dass sie für Medaillen in Rio (und erst recht nicht für die Goldmedaille) in Frage kommt. Dafür schwimmt sie zu schlecht und das lässt sich in einem starken Feld mit True, Zaferes, der neuerdings wiedererstarkten Stanford und Holland (die alle hervorragend Radfahren können) auch auf einer schweren Radstrecke nicht kompensieren.
Eine schwere Radstrecke wie in Rio wird erst recht dazu fhren, dass die Medaillen nicht in einer Laufentscheidung vergeben werden, sondern es ein typisches Ausscheidungsrennen beginnend mit dem Startschuss beim Schwimmen geben wird, bis dann irgendwann nur noch drei Athleten und am Ende höchstwahrwscheinlich nur noch Jorgensen, übrig bleiben.
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