Kennt jemand belastbare Zahlen, wieviel Rad-Amateure sich ein UCI-kompatibles Zeitfahrrad
kaufen, um damit bei Zeitfahren, bei denen das UCI-Reglement gilt, anzutreten?
Bei der letzten UCI-Masters-Zeitfahrweltmeisterschaft sind, verteilt über alle Altersklassen
200 (in Worten: zweihundert !) Athleten angetreten.
Und nur diese paar Athleten kaufen sich (möglicherweise) ihre Zeitfahrrahmen. Die UCI-
Profis fahren die Räder, die ihnen ihr Radsponsor kostenlos zur Verfügung stellt.
Gegenüber diesen weltweit wenigen hundert UCI-Zeitfahrern, die Geld in die Hand nehmen, um sich UCI-kompatble Zeitfahrräder zu kaufen (und ich wette, dass die Mehrzahl dieser Amateure noch oft auf älterem Material unterwegs ist oder sich ausgemusterte Profi-Rahmen secon-hand besorgen, z. B. wie der Captain) stehen weltweit mehrere
hundertausend Triathleten, die oftmals fünfstellige Beträge investieren, um mit dem schnellsten Material bei einem der weit über hundert Ironman, Ironman70.3 Challenge etc. -Rennen am Start zu stehen.
Rein wirtschaftlich ist also das Segment der UCI-kompatiblen Zeitfahrräder, von den denkbaren Verkaufszahlen her betrachtet, aus Herstellersicht komplett marginal und vernachlässigbar.
Bei Straßen
rennrädern sieht es sicherlich anders aus, zumal hier bei Triathlonrennen mit Windschattenfreigabe im ITU-Bereich ja auch das UCI-Reglement gilt. Da würde ich als Rahmenhersteller auch die UCI-Vorgaben beachten
Aber im Bereich der Zeitfahrräder ist Orientierung an der UCI-Diamantform, die Beachtung der vorgegebenen Stueerrohr- und Sitzrohwinkel und des Breite-Tiefe-Verhältnisses der Carobnrohre wirtschaftlicher komplett sinnlos.