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Alt 05.07.2015, 15:11   #232
rundeer
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2014
Beiträge: 1.958
Die Beine sind schwer, das Herz pumpt, das Hirn fühlt sich an wie ein Spiegelei. Der letzte Tropfen Energie wird investiert, voran kommt man trotzdem nicht. Nein, nicht km 40 im LD Marathon - Berglauf kurz vor dem Gipfel.

Der Stanserhorn Berglauf war dieses Jahr eigentlich nicht auf meiner Wettkampfliste. Den letzten Freitag konnte ich aber nicht einfach auf mir sitzen lassen und so entschied ich mich trotzdem für eine Teilnahme. Eine Trotzreaktion sozusagen.
Ich habe mich auch nicht speziell geschont diese Woche und normal trainiert. Die 1400hm stellten zudem auch die ersten vertikalen Laufmeter der Saison dar.

Aus diesen Gründen, und auch weil es mir letztes Jahr da gar nicht lief, ich vielleicht etwas ausgebrannt war, sah ich den Lauf heute mehr als intensives Training.

So wollte ich vor allem zu Beginn nicht schon zu viele Körner verpuffern, weil es eben gleich am Anfang ziemlich steil ist. Obwohl die Beine überraschend gut waren, hielt ich mich bewusst etwas zurück. An Bergläufen habe ich noch immer genug bekommen. Langsam zehre ich also schon von früheren Erfahrungen. Auch die Streckenkenntnisse waren Gold wert. 3km vor dem Ziel kommt ne richtige Wand, es wird aber dazwischen nochmal flacher. Das hilft viel, wenn man am Anschlag ist und sich durchekeln muss.

Ich konnte kurz vor dem ungefähren Mittelpunkt tatsächlich auf eine kleinere Gruppe auflaufen und übernahm kurz deren Rhythmus. Dann fühlte sich das plötzlich eher angenehm an, so dass ich mich so gut wie möglich nach vorne schlängelte. Die defensive Strategie schien sich auszuzahlen. Auch auf den letzten 3 Kilometern konnte ich noch ein paar einholen und wenn dann diese auch noch einen Gang zulegten, konnte man sich gut gegenseitig pushen.

Die letzten 1,5km waren dann wie immer die Hölle. Dieser Teil war nun ziemlich der Sonne ausgesetzt, wobei ich die Hitze eigentlich gar nicht als so schlimm empfand. Hat halt auch Vorteile, wenns in die Höhe geht. Die letzten Meter dann im Schneckentempo bis zur Bergstation und dann der erlösende Zieleinlauf mit Wasser und einem Sitzplatz im Schatten.

Zu meiner Überraschung kam ich in knapp unter 1:20 hoch. Das war dann also über eine Minute schneller als vor drei Jahren in der Kälte und fast vier Minuten schneller als im letzten Jahr. Damit kann ich mehr als leben, dafür dass ich keine Erwartungen an heute hatte.

10,9 km, 1416hm: 1:19:4(irgendwas)

Ich weiss nun das die Form (wie vermutet) stimmt und freue mich nun noch mehr auf die zweite Saisonhälfte.

Grüsse

Edith meint noch, dass es vollgefressen halt doch besser läuft.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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