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Moin zusammen,
ich habe euch eine wichtige Information unterschlagen.
Während ich zwischen Weihnachten und Neujahr zu Hause war, wollte ich eigentlich mal wieder ein paar Radkilometer sammeln. Aber bei dem nasskalten Wetter wollte ich nicht mit dem Renner auf die Strasse.
Mein Umfeld war auf den Crosserzug aufgesprungen und hey - im Keller war noch Platz und zu Weihnachten gab es ja auch noch nichts
--> Hallo Felt FX, mein neuer Freund für die graue Jahreszeit.
ja, Materialtick vorhanden, Haken dran.
Ich behielt im Januar meinen Lauf & Schwimmrythmus bei und sammelte Grundlagen.
Mit der Rückkehr nach D im Februar stieg ich auch wieder aufs Rad und dampfte auf dem Crosser durch die umliegenden Felder & Wälder.
14h & 16h für Januar & Februar waren der Start.
Anfang März stand der erste Formtest an. Crossduathlon in Wolfsburg. Die Tage vorher waren nass aber am Renntag war es (von oben) trocken und wohl so 5 Grad warm.
Sowohl Lauf als auch Radstrecke gehen durch den Stadtwald und waren erdig bis matschig, genau wie die Teilnehmer nach dem Rennen.
Den erste Lauf ging ich kontrolliert an merkte schon am ersten Hügel auf dem Rad Power in den Beinen hatte heute vlt. die anderen, ich jdf. nicht.
Naja, 3 Monate Radpause und vlt. 200km Training war halt schnell Ebbe bei den Mitochondrien. Ich gab trotzdem alles und war anscheinend nicht der einzige mit ein wenig Trainingsrückstand.
Der zweite Lauf war mit 04:50er Pace zwar langsamer als der Erste (04:30er) aber immer noch schneller als jeder Triathlonlauf in 2014. darauf ließ sich doch aufbauen.
Ein paar Wochen später kam der nächste Crossduathlon in Helmstedt. Schöne Veranstaltung. Diesmal ging ich den ersten Lauf ein wenig schneller an (04:23er Pace) & auch mit dem Radpart und dem zweiten Lauf (04:46er Pace) war ich zufrieden.
Die letzten 500m gab's einen schönen Kampf der in einem ausgereiften Spurt gipfelte. Ich zog den Kürzeren und spendierte meinem Kontrahenten einen Pappbecher vom Verpflegungstisch.
Es machte echt Spaß eine meiner Laufschwäche zu arbeiten und es ging vorwärts. Ich versuchte immer ein guten Mix aus GA1, TDL und ein paar Intervallen beizubehalten.
Einen strikten Plan hatte ich nicht, sondern entschied das mehr nach Zeit, Lust & Laune. Die ganz langen Läufe ließ ich weg mit der Hoffnung das die Grundausdauer auch übers Radfahren hilft.
So kam ich ihm März auf 24h Training bei 9 Laufeinheiten. 11 Radeinheiten und 5 Schwimmeinheiten.
Der Fokus ging in Richtung Halbmarathon in Hannover am 19.04.15.
Die beiden ersten Aprilwochen standen mit 10h bis 8h Training zu Buche, vor allem verursacht durch einige 60-130km Radausfahrten.
Ich hatte eigentlich irgendwelche Wehwehchen in der Vorbereitung erwartet, aber alles lief gut.
Und so stand ich mit neuem Läuferkampfgewicht von 74kg am Start. Der längste Lauf bis dahin waren 18km, die aber im reinsten Bummeltempo.
Ich wusste nicht richtig wo ich Speedtechnisch über dei Länge stand aber 01:45h erschienen mir machbar wenn's gut läuft.
Die Bedingungen waren erste Sahne. Trocken, nicht zu kalt und nicht zu warm.
Die ersten 2km wurde ich ein wenig unruhig. Es war supervoll auf der Strecke und ich hatte mich wohl zu weit hinten eingereiht. Mehr als 05:15er Tempo ging am Anfang nicht.
Ab km 3 lichtete sich das Feld und bewegte mich in der angepeilten 05:00er Pace.
Nach 8km hatte ich den 01:45 Pace-Läufer in Sicht und merkte, dass ich die 04:50 der letzten km durchaus weiterlaufen konnte.
Also dran vorbei und bei km 12 nochmal ein bisschen Tempo drauf. Irgendwann war ich bei 04:30er Pace angekommen und musste anerkennen, dass das ein wenig übermütig war.
Auf den letzten beiden Kilometern musste ich dann für das zwischenzeitliche Tempo bezahlen und lieftmit 01:40:14 ins Ziel.
Der erste Gedanke danach war, OK 1.9km Schwimmen geht immer irgendwie, 90km auf den Rad auch ein HM ist also auch kein Problem -> MD kann kommen.
Beim Blick auf die Zeiten habe ich sogar kurz mit einem sub 5h Ziel für die MD spekuliert aber ich hab dann wieder an meine guten Vorsätze erinnert. Jede neue Distanz ohne hartes Zeitziel.
Als neue Problemdisziplin definierte ich das Schwimmen. Denn der April bestand aus gerade mal eben einer Schwimmeinheit. Auf dem Weg in mein Hallenbad war eine Baustelle wo ständig Stau war.
Ich steigerte dies zwar wieder auf 1-2 Einheiten pro Woche, aber meine stagnierten Zeiten auf allen Distanzen ab 400m bei 01:50-02:00/100m. Komischerweise ist es da egal ob ich 500m oder 2km schwimme.
2015er Premiere sollte der Stadttriathlon Mitte Mai in München werden. So liess sich Hobby & Verwandschaftsbesuch unter einen Hut bringen.
Der Rennbericht ist kurz:
Zick-zack-Schwimmen im Olympiabad warmit 07:30 auf 400m wie erwartet (bei dem Training), Die Radstrecke im Olympiapark war zu voll & zu eng. Zum Glück war die Radstrecke trocken, sonst wäre es ein Gemetzel geworden. Trotz der ganzen Bremserei stand ein 35er Schnitt.
Beim Laufen merkte ich das zuletzt fehlende Koppeltraining und es brauchte 3km bin ich ins Rollen kam. Die Ansprüche beim Laufen waren gestiegen und der 04:30er Schnitt für die 5km ausbaufähig.
Gesamtzeit von 01:09:17 und Platz 112 von 730 Startern.
Next Stop: SD in Bokeloh am 31.05.2015. (700 -21.2 - 5.4)
Hier stand ja noch das DNF vom letzten Jahr auf dem Bierdeckel.
Das Schwimmen lief wie schon in München...i.O. aber da ist mehr drin.
Die Radstrecke in Bokeloh ist ein Lasso mit 3 kurzen Anstiegen mit je 60-100HM und 6%. Dazu kam 40km/h Westwind und in Boen mehr. Also Topping ein paar ordentliche Graupelschauer.
Mit einem 34er Schnitt und um einiges schneller als letztes Jahr kam ich in T2. Am Eingang in T2 gab's einen kleinen Schreckmoment: Der Wind hatte das Tor vom Schwimmbad wo die Wechselzone ist vor mir zugeweht.
Draußen im Feld auf der Laufstrecke kam ich diesmal ein wenig schneller in den Rythmus.
Im Ziel war es Gesamtplatz 8 (v. 78 Startern ;-)) und mein erstes AK Podium als 2. Naja, das Feld war nicht sonderlich stark besetzt, aber mit der Zeit wäre ich bei der dort nach dem Volkstriathlon startenden Landesliga im Mittelfeld gelandet.
Next Stop KD am Schliersee.
Eigentlich waren Schauer & Gewitter angesagt aber schlussendlich war das Wetter perfekt:
Um die 20 Grad, wenig Wind, trocken.
Das See hatte 19 Grad und war herrlich zu schwimmen. Der gemeinsame Start mit > 400 Athleten war aufreibend, aber inzwischen hatte ich das Ganze ja schon ein paar mal mitgemacht.
Gefühlt war ich gut unterwegs. Beim Schwimmausstieg stand aber eine 30:29 (ca. Platz 165). Ähnliches hab ich auch von anderen gehört, vlt. war die Strecke einfach ein wenig länger.
Der Vorteil wenn alle zusammen starten liegt auf der Hand. Ich merkte in T1, dass hier noch ein Grossteil der Räder stand. Also ging es guten Mutes auf die wegen Baustellen auf 34km verkürzte Radstrecke mit vollkommen zu vernachlässigen 700HM ;-)
Die ersten 4km liefen gut & ich rollte mit einem 38er Schnit auf die erste Abzweigung zu. Beim Einlenken merkte ich, dass die Strasse ziemlich eng wurde udn sich das irgendwie nicht ausgeht.
Mit blockierenden und herumwedelnen Hinterad entkam ich gerade so der Katastrophe und ich kratzte gerade noch so die Kurve.
2 Sekunden durchpausten und .... *Peng*! Das war mein Hinterrad. Anscheinend hatte sich mein Schlauch bei der Aktion in der Felge verzogen und nun zerlegt.
In Gedanken griff ich schon zum Ersatzschlauch ... leider musste ich feststellen, dass meine Werkzeugtasche nicht da war wo sie hingehörte.
Ich hatte die Satteltasche zur Anbringung der Startnummer ab gemacht und im Auto liegen lassen.
Da auch kein Schlauch vom Himmel fiel guckte ich den vorbeisausenden Athlethen zu und ergab mich in mein Schicksal und stieg in den Besenwagen.
Nach 10km stand der nächste Zeitgenosse am Wegesrand. Er war äußerlich ein wenig ramponiert, da es ihn in einer Abfahrt erwischt hatte. Auf jeden Fall hatte es sein Vorderrad zerlegt.
Aber hey, mein Vorderrad war noch ganz er noch guten Mutes. Also rauf mit ihm auf die Strecke und so kam wenigesten eines meiner Laufräder in T2 an.
Der Sportskamerad hat das Ding noch ordentlich zu Ende gebracht & ich hab dann noch gefühlte Stunden im Besenwagen verbracht da der letzte Teilnehmer den ganzen Schlussanstieg hochgeschoben hat...
Wir nähern uns der Gegenwart - schon eine Woche später stand die nächste SD am 21.06.2015 in Peine an (500/21/5).
Am Samstag dachte ich, ach komm - fährste die 30km zur Startunterlagenausgabe mit dem Crosser und machst noch eine schöne GA1-Einheit.
Ja, ich hab mich in den Feldern & Wäldern ein wenig verfranst & der Blick auf die Uhr ließ das ganze zu abschließenden 15km Tempoarbeit im Wind werden.
Nicht ganz so frisch stand ich am Sonntag am Start.
Entgegen zum letzten Jahr ging es diesmal mit Neo ins Wasser aber ich war 10 sec langsamer. Ich war die letzen 6 Wochen brav 2-3mal Schwimmen und hatte in der Zeit genauso viele Schwimmeinheiten gemacht wie in der ganzen Vorbereitung im letzten Jahr.
So geht das nicht. Bisher zahlte sich jeder Trainingsinvest in bessere Resultate aus - ich werde es mal mit einem richtigen Schwimmblock probieren. Ein 01:45er Tempo auf die KD/MD Distanz sollte schon in mir stecken.
Weiter im Text: Auf dem Rad merkte ich meine zu harte Einheit am Tag zuvor aber mit einem 36,7er Schnitt war ich zufrieden - und hey ich hatte die 4te Disziplin gelernt und ordentlich gewechselt.
Für's Laufen hatte ich mir vorgenommen hart anzulaufen, da ich sonst immer etwas brauche bis der Rythmus da ist. Hart heisst inzwischen 04:10er Pace. Ich konnte das nicht ganz durchziehen aber stellte mit einer 21:29 eine neue PB über 5km auf.
04:17er Pace gegenüber 04:59 im Vorjahr, das ging runter wie Öl. Insgesmat war ich mit 01:09:22 fast 6min schneller als letzes Jahr.
So das war's - mit 1800km auf dem Rad, 380 Laufkilometern und 30 Schwimmeinheiten in 2015 sollte morgen die MD Premiere anstehen.
Leider wird's nur Duathlon 10.4/90/10.4 weil der Seepark mit Gülle verseucht ist aber was soll's. Ich werde alles geben, hoffentlich zufrieden & glücklich im Ziel sein.
Ehrlich gesagt bin ich noch keine 90km in Aero gefahren...ein bisschen Ungewisses muss ja auch dabei sein.
Mal schaun, vlt. schreibe ich hier ein bisschen weiter, wenn nicht war es hoffentlich eine schöne Geschichte zu den ersten 18 Monaten im Triathlonsport.
in dem Sinne, jan
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