Zur Strecke kann ich nix sagen. Hab nur mal ein Stück vom Donauradweg an der Schlögener Schlinge bis in die Höhe von Eferding in eine Trainingsrunde von Grieskirchen aus eingebaut. Da wohnen meine Schwiegereltern. Fand ich jetzt nicht so klasse für ein RR, wenn man KM machen will. Andererseits ist es natürlich top, wenn die Routenführung geklärt ist.
Gut wäre es, wenn der GPS ein Routing ermöglicht, d.h. Dir immer klar wie im Auto zeigt "nächste links", "Kreisverkehr an der 3. Abfahrt verlassen". Das ist flexiblerIch hab als Software den City Navigator gehabt und bin damit von Bonn nach Regensburg und in Spanien von Cordoba über Granada, Antequiera und Sevilla zurück nach Cordoba gefahren. Es hält wahnsinnig auf, wenn du jedes Mal die Karte rausholen musst, aber verfahren hält noch mehr auf. Deshalb muss sichergestellt sein, dass die Batteriekapazität ausreicht. Aufladen an ner Tankstelle kannste vergessen. Du planst ja nur kurze Stops ein und selbst ne halbe Stunden am Netz bringt nicht viel. Mein uralter Garmin hat mit normalen Mignon-Zellen-Akkus 10-12 Std. gehalten, Reseveakkus hab ich dabei gehabt und notfalls kann man das Ding auch mit Batterien von der Tanke betreiben. Wenn das nicht möglich ist, würde ich einen weiteren Akku mitnehmen, mit dem man den Empfänger aufladen kann.
Kurze Stopps sind für's Weiterkommen sicher gut. Aber "vergiss" auf keinen Fall das Essen. Was Warmes kommt je nach Wetter immer gut. Kann auch ne Pizza "auf die Hand" bei nem Einkaufszentrum sein. Ich bin von Bn - R am 1. Tag 235 km gefahren, hab mittags an ner Art Imbiss das Tagesgericht gegessen und ca. 6 Riegel / Gels. War eindeutig zu wenig. Ich bin über den Tag immer langsamer geworden. Abends hab ich völlig problemlos ne Bohnensuppe, ein Nudelgericht, ein Rumpsteak mit Bratkartoffeln, pardon, gebratenen Erdäpfeln und zum Nachtisch Tiramisu gegessen. Der Wirt war dann mein Freund und ich hatte wirklich so viel Hunger. Am nächsten Tag bin ich morgens ne Stunde gefahren und hab mir in nem Stehcafe 2 Schokocroissants und 2 Kässemmel(n) gekauft. Ein Kunde meinte, danach könne ich doch nicht mehr Rad fahren. Es ging problemlos und zwar so problemlos, dass ich mittags bei nem Griechen Vorspeise und Hauptgericht verdrücken konnte bzw. musste. Ich hatte Hunger, ned, weil ich an Gusto g'hobt hob. Jedenfalls waren's am 2. Tag 183 und am 3. 176 km. Da gibt's einiges an Treibstoff einzuwerfen. Morgens erst mal eine Stunde zu fahren fand ich angenehm. Man hat schon gleich was geschafft und isst mit Appetit. Um 5 Uhr in der Früh geht da sonst gar nix bzw. nur mit Zwang und auf jeden Fall nicht ausreichend. Dann gibt's nach ner Stunde sowieso noch einen Stopp. Also besser gleich rauf auf's Rad und später gefrühstückt. Da rutsch'n d'Sömmön vun selbst obi.
Klar, Du kannst das Ganze auch "wettkampfmäßig" durchziehen, Gels und Riegel in den Rucksack und auf Oberrohr kleben, Iso-Pulver mitnehmen und an der Tanke mischen. Mir hätte das keinen Spaß gemacht, so allein zu fahren. Ist was anderes auf ner RTF, wo alle zusammen fahren.
__________________
Relax, no worries!
|