Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Ich hab mich privat, beruflich und sportlich mein ganzes Leben lang nur auf Spiele eingelassen, in denen ich mit überschaubaren Aufwand im ersten Drittel lande.
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Interessant.
So wiederum denke ich im vornherein gar nicht.
Ich habe aber das Glück - und das ist wirklich keine Arroganz, sondern halt auch von der Natur geschenkt - , dass mir sehr vieles sehr einfach fällt:
Stelle ich mich vormittags das erste Mal auf ein Snowboard, fahre ich nachmittags so, als würde ich schon seit Jahren fahren - das ging mir mit allen Sportarten so (bis auf Seilhüpfen ....

).
Auch beruflich war dies der Fall, dass ich zu einem neuen Kunden rein bin und extrem schnell sein Business verstanden habe.
(Vom Privaten will ich gar nicht reden, denn da ist dieses "Alles-sofort-checken" oft eher belastend für die direkte Umwelt ...).
ABER und das ist ein großes ABER mit einer ernsten, negativen Seite:
Wenn Dir "alles" so einfach fällt, Du es Dir nicht erkämpfen musst, weißt Du es viel weniger zu würdigen - und vor allem:
Du kommst relativ einfach und schnell relativ weit und wenn's dann anstrengend wird, steigst Du aus und sagst, och, um jetzt noch mal einen spürbaren Schritt nach vorne zu machen, müsstest Du Dich mal richtig bemühen - mach' lieber was Neues.
Ein Wunder, dass ich schon seit fast 30 Jahren mit EINER Frau verheiratet bin ...
Kurz:
So schön das anfangs ist, schlussendlich verhindert es, dass ich mich in einem Bereich bis an das mir mögliche Limit entwickle.
Darum unter anderem auch dieser Blog, auch wenn man natürlich mit 47 Jahren nicht mehr vom absoluten Limit, sondern nur noch vom relativen Limit sprechen kann.
Gruß: Michel