Huhu Andy
Danke für Deinen Post!
Ich glaube, dass ich bei diesem Firmenlauf zum (fast) ersten Mal, ohne dass es mir peinlich war, so richtig extremst langsam gelaufen bin. Es ging auf der vollen Strecke gar nicht anders.
Das fand ich sehr interessant. Was mir sehr aufgefallen ist, ist, dass ich ab km 4,5 ja etwas angezogen habe. ABER das Tempo war nur ganz wenig schneller. Der Grad zwischen langsam und anstrengend ist also bei mir viel zu schmal.
Ich betrachte diese jetzige Saison für mich persönlich als eine Art Übergangssaison. Insgesamt plane ich eher sehr langfristig.
Ich hatte ja meinen Trainer im Januar gewechselt und habe vor allem selbst begonnen, mich mit einigen Trainingsfragen wieder zu beschäftigen. Ich war da lange Zeit ganz schön... nun ja... dickköpfig und habe einfach nur dicht gemacht. Das ändert sich gerade.
Also für mich ist diese Saison so etwas wie eine Umstellungsphase meines Trainings. Ich möchte wirklich endlich dieses GA1 / GA2 Gefälle hinbekommen. Sprich: lernen wirklich im GA1 Bereich zu bleiben und nicht immer einen persönlichen Wettkampf aus meinem Training zu machen. Genau DAS brachte mich ja in die Lage, dass ich von Jahr zu Jahr immer langsamer wurde. Mir fällt das SEHR schwer. Für viele ist das gar nicht zu verstehen, warum es mir so schwer fällt. Ich habe immer das Gefühl, dass wenn ich so dahin gondle, dann ist das kein Training. Training muss halt hart sein. So jedenfalls das Bild aus meiner Kindheit, dass sich sehr hartnäckig in meinem Unterbewusstsein hält.
Ich bin mir sicher, dass ich das mit dem TS-Trainerteam echt hinbekomme. Ich mache natürlich große Abstriche bei meinen kurzfristigen persönlichen Zielen. Das habe ich aber nun schon in der Vergangenheit gelernt. Es hat lange genug gedauert zu akzeptieren, dass ich bestimmte Leistungen eben nicht (mehr) abrufen kann.
Inzwischen bin ich da sehr viel entspannter geworden.
LG!
