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Ein sinnvoller Verzicht auf Aero??? Den gibt es nicht! Auch nicht wenn Frauen Pros ggf auf 6 oder 7m fahren in einer "Gruppe". Damit Gewicht die Aerodynamik schlägt muss es schon seeeehr steil bergan gehen oder kurvig sein wie beim Altstadtkriterium, was bei sogut wie keinem Triathlon der Fall ist. Außerdem spart man sogar in einem 200 Mann Pro Tour Feld Körner durch Aerodynamik. Sieht man schön bei schnellen Flachetappen, wo dann auch mal richtig hohe Laufräder, Aerohelme, Skinsuits etc zum Einsatz kommen anstelle von Trikots, Belüftungswunderhelmen etc.
Sutton erzählt einen brutalen Stuss... grade bei Seitenwindanteilen haben Scheiben einen Nutzen. Und der Seitenwindanteil nimmt bei schnellerer Fahr ab (weil die schnelle frontale Anströmung durch die hohe Fahrtgeschwindigkeit ggf vorhandene Seitenwindanteile überlagert und dominiert)! Man muss es dann nur fahren können und wollen.
Meine Erfahrung (auch aus zahlreichen Beiträgen hier im Forum) zeigt, dass die Leute so schnelles Material viel zu selten im Training fahren und deshalb nicht damit umgehen können. Natürlich verbessert sich das Gefühl, wie mit solchem Material bei Wind zu fahren ist mit den damit absolvierten Trainingskilometern. Wenn man es nur im Wettkampf oder zweimal davor im Training reinschraubt muss man sich nicht wundern wenn einen im Rennen dann die eine oder andere Überraschung trifft.
Das ändert allerdings nichts daran, dass die Vorteile gegenüber Hochprofillaufrädern nicht so hoch sind wie man ggf annehmen mag. Abgesehen von Klugschnackers gepostetem Test gab es auch schon Tests, wo zB Mavics 80er Laufräder mit dem Aerodichtband zwischen Reifen und Felge sogar schneller waren als das entsprechende VR mit einer Scheibe hinten. Aber Zeitfahrräder ohne Scheibe hinten sehen einfach nach überhaupt nix aus. Da kann man ja nur Scheibe fahren. ;-)
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