Danke für die Eröffnung dieses Freds. Tabu unter den Eisenmännern, trotzdem kennen es "fast" alle oder haben es zumindest von einem Freund eines Freundes gehört
Genauso wie es auch Mischformen des Übertrainingssyndrom gibt (Typ 1/2), so ist auch die Entstehung eine Mischform.
Natürlich bedarf es einer sportlichen "Über"forderung, hingegen sind die Faktoren von Aussen nicht minder bedeutend.
1. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Übertraining kann auch diagnostiziert werden, wenn man nicht 15+x Stunden trainiert.
2. Wissen die meisten Ärzte überhaupt nicht wo sie ansetzten müssen., weil die Erkrankung sehr schlecht untersucht ist.
(Antidepressiva?/ Inhalieren-->Stirnhöhlenentzündung? MRI-->Krebs/Gehirntumor)
Ein normaler Hausarzt ist mit "uns" völlig Überfordert. Spricht man sie auf das Syndrom an, weichen sie aus.
Ich finde es vor allem wichtig, dass man auch die Dauer, dieser Krankheit anspricht.
Ein heftiges Übertraining, welches auch das Nervensystem miteinbezieht (Kopfschmerzen, Sehschwierigkeiten, Schlafstörungen, etc.) kann sich über Monate hinaus hinziehen.
Ich persönlich konnte während vier Monaten keinen Sport machen.
Es war genauso wie Arne beschrieb. Ich komme aus meinem ersten Ironman70.3 mit super Ergebnis und wollte gleich das nächste Level angehen. Hatte super Trainingsresultate und machte erstaunlich Fortschritte bis zum einen Tag an dem mir die Luft ausging. Im Nachinein, kann ich die Warnsignale des Körpers jetzt deuten. Damals habe ich einfach, mit so viel Freude und Spass, über diese Signale wegtrainiert und weitergemacht...
Aber das Gefühl der Machtlosigkeit und der Unwissenheit, warum man jetzt trotz 14h Schlaf noch immer extrem müde ist und warum man jetzt nicht einfach mal 5k um den Block laufen kann...das kann einen schon ziemlich runterziehen.
Passt auf euch auf.
Baschniki.