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Alt 08.05.2015, 14:17   #29
Pate1410
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Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
ich glaube, das mentale kann man gerade bei Freizeitsportlern, die neben dem Sport noch Beruf, Familie etc. unter einen Hut bringen müssen, nicht ganz vom körperlichen trennen.

Zum einen kann der Sport auch mentalen Stress bedeuten, gerade wenn man versucht, alles optimal in seinem Tagesablauf unterzubringen. teilweise ist die Taktung dann so eng, dass schon die geringste Verschiebung das Gesamtgefüge durcheinanderbringt. Dann kommen noch nicht optimal verlaufende oder ausgelassene Einheiten, insb. vor Wettkämpfen dazu.... Ich glaube, der mentale Stress, der mit einem Wettkampftraining, insbesondere in einer so zeitaufwändigen Sportart wie Triathlon, wird häufig unterschätzt.

Andersrum kann man mentalen Stress, beispielsweise auf der Arbeit, auch nicht 100% von einer körperlichen Belastung trennen. Ich merke z.B, dass eine stressige Arbeitswoche mich durchaus auch körperlich mitnimmt, und ich sitze überwiegend am Schreibtisch. Als Beispiel vielleicht man Schach, das einige nicht als Sport ansehen. Die Spieler müssen aber auch körperlich topfit sein, um ein Turnier durchzustehen, obwohl sie "nur" rumsitzen und nachdenken.

Ich glaube schon, dass man gerade bei Freizeitsportler das Gesamtpaket betrachten muss. Es ist ja nicht so, dass nur die 1-4h Training eine Belastung für den Körper sind. Die wenigsten von uns werden den ganzen Tag Däumchen drehen und ab und zu mal Sport machen bzw. sich nach der Sporteinheit zur optimalen Regeneration auf die Couch legen können. Die anderen "Belastungen" spielen also auf jeden Fall auch eine rolle für die Regeneration.

ich glaube sogar, dass Freizeitsportler viel eher für Überlastungserscheinung empfänglich sind, weil es auch viel schwerer ist, DEN Auslöser (falls es ihn den gibt) zu identifizieren. Zudem kann man viele Faktoren wie Familie und Job nicht einfach aus dem Leben verbannen.

Wie schon oben geschrieben, muss allerdings jeder für sich rausfinden, wo seien Grenzen sind. Belastungen werden unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet. Der eine braucht eben nur 6h schlaf, kann um 4:00 aufstehen, 2-3h Sport machen, anschließen 8-10h hochkonzentriert arbeiten und am Abend noch seine Familie bespaßen, dem anderen reichen 8h Arbeit inklusive Anfahrt und Rückfahrt aus, damit er todmüde ins Bett fällt.

Matthias
So ist es!


Und da die meisten von uns den Sport eben als reines (wenn auch zum Teil sehr ambitioniertes ) Hobby betreiben ist m.M. nach die Definition des Übertrainings als ganzheitliches Thema zu betrachten und eben nicht isoliert auf den Sport selbst.

Ein beruflicher Leistungssportler würde das sicher anders einordnen - zurecht. Aber der bin ich nicht und ich denke die meisten von uns sind es auch nicht.
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