Zitat:
Zitat von MattF
Es wird aber irgendwann auf uns zurück fallen.
Jetzt etwas zu tun, kann bei weitem billiger sein, als irgenwann den großen Knall weg zu räumen.
Im übrigen muss D nicht die ganze Welt retten, sondern die ganze Welt muss sich retten. D muss seinen Anteil leisten.
In meinen Augen ist "wir können nicht die ganze Welt retten" nur eine Ausrede nichts zu tun.
Jeder kann im übrigen in seiner Welt ein kleines bisschen helfen und sei es z.b. ein Kinderrad an ein Flüchtlingswohnheim zu spenden oder sei es nur eine Kinderhose oder ein Fussball.
|
Mir ist schon klar wie du das meinst, aber ist nicht dieses kleine bißchen Helfen ein klein bißchen wie ein Ablasshandel im Mittelalter? Eine Art Gewissensberuhigung, ich habe wenigstens etwas gemacht? Dabei profitieren wir doch alle von dem System, dem kann man sich gar nicht entziehen (oder jedenfalls nur schwer). Ich stelle mir halt die Frage, sollte man nicht wenigstens zu sich selbst ehrlich sein. Überlassen wir es dann dem Zufall wem wir helfen, machen wir das an der Religion fest (wird glaube ich gerade von einem Politiker der CDU gefordert). Helfen wir nur in den Ländern von denen wir uns Rohstoffe versprechen? Letztlich muss man sich die Frage stellen, ist es für die Länder nicht besser wenn wir durch den Druck den wir in diesen Ländern erzeugen, weil wir eine Flucht in unser System verhindern, schneller zu Reformen kommen? Mir ist schon klar, dass das erstmal ein zutiefst unmenschlicher Gedanke ist, konsquent zu Ende gedacht aber vielleicht doch hilfreich ist. Ein so ein bißchen das Gewissen beruhigen und hier und da mal helfen, dass typische Deutsche rumlavieren verlängert doch nur das Leiden von vielen Millionen in den Krisengebieten.