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So habe auf die schnelle mal alle Beiträge gelesen. Was mir noch fehlt bei der Diskussion ist, ein halbwegs realistischer Vorschlag zu einer sagen wir kurzfristigen aber wirksamen Intervention gegen das Problem.
Was sollen wir tun, damit in einem überschaubaren Zeitraum (sagen wir 10 Jahre) sich die Lebenssituation in den derzeitigen Krisenländern so verändert das es zu einem messbaren Nachlassen der Flüchtlingsbewegung kommt?
Klar dürfte die Position sein, von aktuellen Krisen sind so viele Menschen betroffen, dass es völlig utopisch ist diese in der EU aufzunehmen. Dazu sind es zu viele. Leider habe ich ganz persönlich große Bedenken das es in den Ländern Strukturen gibt, die es bei einer wie auch immer gearteten Unterstützung möglich machen, so stabile Systeme zu schaffen, dass eine Flucht nicht mehr als Alternativlos angesehen wird. Wenn aber die Krisen in den Ländern nicht zu verändern sind und wir nicht alle aufnehmen können was dann? Diese Frage beschäftigt mich schon lange. Ich frage bewußt nach realistischen Alternativen, so sympatisch mir auch Ansätze wie die generelle Veränderung unseres Konsumverhaltens sind, so sicher wissen wir alle hier das sie vollkommen utopisch sind. Aus meiner Sicht leider so utopisch wie stabile demokratische und menschenrechtsachtende Systeme im Iran, Iraq, Afghanistan, Somalia, Sudan, Libyen usw.
Weder das postulieren von dumpfem rechten Gedankengut, noch die utopischen Weltverbesserer Phantasien werden uns weiterbringen. Wir bräuchten jetzt mal prakmatische Lösungen und die Lage rund ums Mittelmeer zwingt uns zu schnellen Lösungen. Ich für meinen Teil bin da ziemlich ratlos und fühle mich nicht gut dabei Menschen beim Sterben zusehen zu müssen.
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2017: Neue Marathonbestzeit ?
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