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Hm, sehe ich etwas anders. Mal unter der Annahme, dass das Training gut aufgebaut ist schaden hohe Umfänge keinem - so lange er sich nicht verletzt. Wer durch intensive Einheiten seine Form stark verbessern kann hat halt Glück gehabt, dennoch wird auch so jemand bei mehr Umfang besser (und hat vermutlich auch noch die bessere Regenerationsfähigkeit - das Leben ist unfair). Sprich: Mit mehr Umfang ist man schneller, bis man seine Regenerationsfähigkeit überschreitet.
Dazu kommt die Vergangenheit. Wer gerade anfängt, der braucht ne längere GA Anlaufphase als jemand in der 10ten LD Saison.
Dann kommen noch individuelle Sachen dazu, wie die Frage, ob man eher der Läufertyp oder eher das Kraftmonster ist. Der leichte Läufer muss halt etwas mehr KA fürs Rad trainieren, das Kraftmonster bringt genug KA mit.
Man kann sicher Talent rekursiv bestimmen, indem man Aufwand und Ergebnis in Relation setzt - nur ist das meist nicht wirklich trivial, da man eben die Vergangenheit und das aktuell Training als Gesamtheit betrachten muss. Zudem hilft es einem letzlich nicht weiter, jeder muss für sich rausfinden was er braucht. Und ich würde Talent eh weiter fassen und die körperliche Robustheit mit einbeziehen. Die ist aber noch viel schwieriger zu bestimmen. Man kann sich verletzen, weil der Körper nix aushält, weil man Pech hat, weil man mal wieder viel zu schnell die Umfänge hochgefahren hat, oder weil man was ganz dämliches gemacht hat. So ist dann die Ergebnisliste doch viel einfacher - aber wenn der Familienvater sein Handicap gegenüber den Studente mit einrechnet ist das IMHO völlig ok.
FuXX
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
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