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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Hypoxietraining - legales Doping?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.03.2015, 18:15   #198
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ja, Höhenzelt und Koffein sind beide in einer Grauzone.

Dennoch sind beide Fälle sehr unterschiedlich:
Koffein ist in seit Jahrhunderten weit verbreiteten Genussmitteln enthalten, die auch völlig unabhängig vom Sport in teils großen Mengen konsumiert werden.
Wäre das nicht so, wäre es sicherlich verboten. So aber ist ein völliges Verbot praktisch undenkbar.
Als es auf der Verbotsliste stand, war es erst ab einer bestimmten Konzentration (im Blut/im Urin?) verboten. Ich weiß nicht, wie es zur Aufhebung des Verbotes kam, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es zu großen Schwierigkeiten kam, weil es erstens keine scharfe Grenze zwischen normalem Konsum und Doping gibt und weil niemand genau wusste, wie viel Kaffee er noch trinken darf.

Würde Koffein komplett verboten, würde ich wahrscheinlich eher auf Wettkämpfe verzichten als auf meinen Cappuccino.

Übrigens ist Koffein im sogenannten "Monitoring Program" der WADA enthalten, wo bei einigen Substanzen untersucht wird, inwieweit sie im Wettkampf missbraucht werden ...

Es wäre für mich völlig ok, wenn zwar mein Kaffeekonsum legal bliebe, aber Koffeingels, Tabletten etc. verboten würden.
Wird aber wahrscheinlich nicht passieren, weil es nicht kontrollierbar ist.

Höhenzelt ist fast in jeder Beziehung anders:
Es hat weder mit Genuss noch mit Tradition zu tun (auch z.B. im Gegensatz zur ebenfalls beispielhaft genannten Sauna).
Es ist ausschließlich zur Leistungssteigerung entwickelt worden, ist aber keine Trainingsmethode, die man als "normal" betrachten könnte.
Und speziell bei dieser Art der Leistungssteigerung (Vermehrung der roten Blutkörperchen) ist auch noch ein interessanter Aspekt, dass der Effekt außer durch echtes Höhentraining praktisch nur durch die übelsten aller Dopingseuchen (Epo, Blutdoping) erreicht werden kann.

Ich denke, es würde niemand auf die Idee kommen, seinen Sport aufzugeben, weil er nicht mehr in seinem geliebten Höhenzelt schlafen darf.

Das Verbot scheitert hier vermutlich einzig an der fehlenden Kontrollierbarkeit.
Dein Genussmittelvergleich hinkt aber ganz schön doll... wenn ich hier lese, dass es Empfehlungen gibt 500mg Koffein vor einem Rennen zu nehmen, hat das mit Espresso oder Capuccino nix mehr zu tun. Da muss man auch nicht mehr rechnen oder Schiss haben. Das schafft man nur, wenn man es massiv übertreibt.
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